Der bunte Haufen will Spaß haben und kicken

„Das war ein sehr geglückter Saisonstart. Ich bin voll und ganz zufrieden“, freut sich FCC-Trainer Werner Nordlohne. Dem 3:3 zum Auftakt beim Osnabrücker SC II folgte ein 4:2 gegen den Spielverein 16 II. Die einzige Saisonniederlage datiert vom dritten Spieltag gegen den SSC Dodesheide III (0:2), anschließend folgten drei Siege gegen Aufsteiger VfR Voxtrup III (3:1), im Derby gegen Ballsport Eversburg (4:1) und gegen Schlusslicht Türkgücü III (12:1). Der Lohn ist der zweite Tabellenplatz, womit der FCC erster Verfolger von Spitzenreiter SC Schölerberg ist.

Die Video-Highlights der Partie gegen den Osnabrücker SC II:

„Der Derbysieg sorgt natürlich für Euphorie und hat das Team nochmal zusammengeschweißt“, sagt Nordlohne. Am Saisonziel ändert sich für den Verein aber nichts: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz und ein positives Torverhältnis.“ Beides scheint momentan mehr als machbar zu sein. Auch dank der starken Offensive. Stoßstürmer Dominik Witthake erzielte bereits zehn Treffer, davon fünf gegen Türkgücü III, und führt die Torjägerliste der Liga an. Dennis Germer kommt auf sechs Tore, Niklas Rademaker auf vier. „In der Offensive sind wir breit aufgestellt. Mit Dominik haben wir einen Spielertyp, der den Unterschied machen kann. Dennis kann von der Innenverteidigung bis zum Mittelstürmer alles spielen. Es ist gut, wenn man solche Spieler hat“, lobt Nordlohne seine Offensive.

Die Mannschaft setzt sich dabei aus den unterschiedlichsten Persönlichkeiten zusammen. „Wir sind ein bunter Haufen. Vom Studenten über den Arbeiter bis zum Azubi ist alles dabei“, erzählt Nordlohne. Der harte Kern des Teams bestehe aus mehreren Spielern, die sich bereits seit Jahren kennen und auch in der Freizeit viel zusammen machen.

Der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung werden groß geschrieben beim FC Concordia. So pflegt der FCC gute Verbindungen zur Brigade Nord, einem Fanclub des VfL Osnabrück. Deren Mitglieder waren teilweise im Verein aktiv. „Eine gewisse Freundschaft besteht auch zu anderen Fanszenen des VfL. Als kleinerer Verein ist sowas sehr schön“, sagt Nordlohne. Ein gewisses Image haben die Concorden bereits inne. „Man vergleicht uns manchmal mit dem FC St. Pauli. Vielleicht wegen der Trikotfarben“, erklärt der 33-Jährige. Aber auch abseits des Platzes gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Denn das soziale Engagement ist dem FCC wichtig. „Wir engagieren uns für Flüchtlinge und Bedürftige und sind generell ein offener Verein“, so Nordlohne.

Dazu passt das langfristige Ziel des FC Concordia: „Spaß haben und kicken“, sagt der Trainer, der den FCC im dritten Jahr coacht. In dieser Saison will die Mannschaft die Spitzenteams so oft wie möglich ärgern. Ballsport Eversburg hat das bereits zu spüren bekommen. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) gastiert der SV Hellern II beim FCC.

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