2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Koblenz gegen Gonsenheim, das war letztlich eine klare Angelegenheit.
Koblenz gegen Gonsenheim, das war letztlich eine klare Angelegenheit.

Das zum Wunder notwendige Glück fehlte

Gonsenheim kassiert in Koblenz 0:4-Niederlage / Strittiger Elfmeter-Pfiff

Es war von vornherein klar: Um bei einem Kaliber wie dem immer dominanteren Oberliga-Spitzenreiter TuS Koblenz zu bestehen, muss für den SV Gonsenheim alles passen. Bei der 0:4 (0:2)-Niederlage war gerade das Gegenteil der Fall: Erst versenkte Balcan Sari einen Pennella-Freistoß mit viel Anlauf im Netz, wurde wegen Abseits aber zurückgepfiffen (10.). „Zwei Mann stehen im Abseits, er aber nicht“, hält Co-Trainer Babak Keyhanfar fest. Nach einer halben Stunden, in der die Wildpark-Elf kaum etwas zuließ, ging Fatjon Celani dann ins Eins-gegen-Eins mit Jonas Raltschitsch und holte einen Elfmeter raus.

„Er ist schön abgehoben, wie Vidal“, berichtet SVG-Trainer Jörg Jansohn. „Sehr strittig“ fand Keyhanfar den Strafstoß, den André Marx (31.) zum 1:0 verwertete – und dem Spiel damit eine Richtung gab.

„Danach sieht man die klare Überlegenheit von Koblenz“, muss Keyhanfar eingestehen, „der Sieg ist dann auch klar verdient, weil sie einen Fußball zelebrieren, den man sonst in der Oberliga kaum einmal sieht.“ Jose Matuwilas 2:0 per Sonntagsschuss (33.) sowie die hervorragend herauskombinierten Treffer von Celani (60.) und Angelo Hauk (65.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

„Unserer Mannschaft kann man von der Mentalität her absolut nichts vorwerfen. Sie hat über 90 Minuten verkörpert, dass sie an sich glaubt. Ab dem 1:0 hat Koblenz wie entfesselt aufgespielt, da waren sie nicht mehr unsere Kragenweite“, fasst Keyhanfar zusammen, „aber diesen Moment haben sie auch gebraucht, und der wurde ihnen geschenkt.“ „Celani und Hauk haben eine wahnsinnige Klasse, die haben uns richtig gezeigt, was Fußball ist“, gibt Jansohn zu. Sein Co-Trainer wirft aber auch ein: „Als kleiner SV Gonsenheim bei der großen TuS Koblenz wird man halt in den strittigen Szenen benachteiligt.“

SV Gonsenheim: Darmstädter – Goll, Sari, Raltschitsch, Pennella – Yilmaz (81. Lehmann), Ekiz, Kimnach, Bujnov (67. Letz) – Güclü, Kern (68. Weber).

Aufrufe: 023.4.2016, 16:33 Uhr
Torben SchröderAutor