2024-04-25T14:35:39.956Z

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Zwei der bisher zwölf Masters-Teilnehmer: Holzhausen und Hasbergen F: Nico-Andreas Paetzel
Zwei der bisher zwölf Masters-Teilnehmer: Holzhausen und Hasbergen F: Nico-Andreas Paetzel

Das Masters im neuen Design

Mindestens zwölf neue Teilnehmer im Vergleich zum letzten Jahr +++ Nur Lechtingen und Holzhausen erneut qualifiziert

Unabhängig vom Ausgang des diesjährigen Fortuna-Cups wird das Hallenmasters 2017 eine "Generalüberholung" erhalten - von den bisher zwölf feststehenden Teilnehmern für das Endturnier konnten nur zwei ihre Qualifikation aus dem Vorjahr wiederholen. Bereits im Vorfeld der Nordkreis-Endrunde am Samstag steht fest, dass auch hier mindestens zwei Tickets an Mannschaften gehen werden, die das Masters 2016 nur auf den Zuschauerrängen oder vor dem Ticker verfolgen konnten.

Bisher gibt es nur zwei Mannschaften, die sich wie im Vorjahr für das Masters, welches vom 13.01. bis 15.01. in Belm ausgetragen wird, qualifizieren konnten. Mit den Sportfreunden Lechtingen und dem BSV Holzhausen sind zwei eingespielte Hallentruppen die einzigen Wiederholungstäter, die darüber hinaus mit exakt der gleichen Platzierung wie 2015 das Finalturnier erreichen konnten. Lechtingen gewann erneut den Indoor-Cup, während die Holzhausener wieder mit dem zweiten Rang beim Hüggelcup Vorlieb nehmen mussten.

Zwei weitere Mannschaften haben beim Fortuna-Cup noch die Chance, sich der Reihe der Wiederholungstäter anzuschließen; der TuS Bersenbrück geht als Masters-Titelverteidiger ins Rennen und dürfte erneut favorisiert sein, während der FC SW Kalkriese in einer ausgeglichenen Endrundengruppe II einen starken Tag erwischen muss. Gastgeber Fortuna Eggermühlen und Lokalmatador SV Quitt Ankum scheiterten nach schwachen Leistungen bereits in der Vorrunde und haben keine Chance mehr auf eine weitere Masters-Teilnahme.

Ein Kuriosum hielt der Addi-Vetter-Cup 2016 bereit - die vier Mannschaften, die sich für das Masters qualifizieren konnten, waren allesamt im letzten Jahr bereits in der Zwischenrunde oder im Viertelfinale gescheitert. Der VfL Osnabrück II, Piesberger SV, SV Kosova und VfR Voxtrup werden anno 2017 von den stark einzuschätzenden Bezirksligisten SC Türkgücü (Turniersieger), SSC Dodesheide und SC Lüstringen sowie dem nicht zu unterschätzenden Kreisligisten Spielverein 16 ersetzt.

Sowohl der Indoor-Cup, wie auch der Hüggelcup stellen im Jahr 2017 drei neue Teilnehmer - besonders die Qualifikanten des Hasbergener Vorturnieres hatten in dieser Form nicht viele auf der Rechnung. Während der SC Melle seiner Favoritenrolle mit dem neunten Hüggelcup-Sieg der Vereinsgeschichte gerecht wurde, war der Masters-Einzug der Spielvereinigung Gaste-Hasbergen und des Kreisklassisten TuS Hilter eine Überraschung. Hilter beförderte in der Vorrunde in einem epischen Fußballspiel (7:6) den Titelverteidiger Melle Türkspor aus dem Turnier und zeigte schon hier seine Qualitäten in der Halle. Die letztjährigen Halbfinalisten Viktoria Georgsmarienhütte (Zwischenrunde) und der SV Bad Rothenfelde (Endrunde) scheiterten bereits vor der Vorschlussrunde, die das erneute Masters-Ticket bedeutet hätte.

Der Indoor-Cup war in dieser Saison das Turnier, bei dem man den einfachsten Weg in Richtung Masters zu absolvieren hatte. Zu deutlich wurde der Qualitätsunterschied in der Zwischenrunde, der zwischen den Masters-Teilnehmern und dem restlichen Teilnehmerfeld offensichtlich wurde. Der TSV Venne, BW Hollage II und der FC Bissendorf scheiterten nach schwachen Auftritten. Die freigewordenen Masters-Tickets sicherten sich neben Vorjahressieger Sportfreunde Lechtingen die Sportfreunde Schledehausen, Bezirksligist TSV Wallenhorst und der SV Wissingen. Die Wissinger fallen von der fußballerischen Qualität nach hinten ab, spielen dafür jedoch mit einem großen Herz und viel Leidenschaft.

Sollten bei der Fortuna-Cup-Endrunde der TuS Bersenbrück und der FC SW Kalkriese vor dem Halbfinale scheitern, steigt die Gesamtzahl der "Neuteilnehmer" beim Hallenmasters 2017 sogar auf vierzehn. Damit würde ein Rekord aufgestellt werden, welcher lange Zeit Bestand haben dürfte. Bei den meisten Qualifikationsturnieren ist dieser Wert mit ausgeglicheneren Teilnehmerfelden im Vergleich zu den Vorjahren zu erklären. Insgesamt gingen fünf K.O.-Spiele (beim Vetter-Cup gibt es Viertelfinals) ins Neunmeterschießen, beim Hüggelcup gab es zusätzlich sechs Gruppen, die über das Torverhältnis entschieden wurden. Sollte es beim Masters ähnlich spannend zugehen, dürfen sich die Fußballfans der Region auf ein denkwürdiges Endturnier einstellen.

Aufrufe: 02.1.2017, 14:38 Uhr
Dennis KurthAutor