2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Das ist die persönliche Top-Elf von Daniel Künzel

FuPa Niederrhein präsentiert die Top-Elf von Vorsitzender des ESC Preußen.

Im Format "Meine Top-Elf" haben die Akteure am Niederrhein die Möglichkeit, ihre persönliche Auswahl mit den Legenden der eigenen Laufbahn auf FuPa zu präsentieren. Daniel Künzel ist in Essen ein bekannter Mann, nicht zuletzt, weil er der Vorsitzende des ESC Preußen ist. Seine Elf ist eine Elf voller Legenden - und die Anekdoten sind richtig gut.

Torhüter:
Patrick Grindel. Mit ihm bin ich aufgestiegen und er gehört jetzt wieder zur Mannschaft. Er hat sich früher von den Spielen immer Videos von Oliver Kahn angesehen, um „heiß zu werden“. Es waren nicht die Videos mit den Paraden. Außerdem hat er schon immer gerne offensiv agiert und auch mal das Spiel gemacht.

Abwehr:
Andreas „Fossy“ Preuß. Ist mit 50 oder so noch in der Kreisliga B aktiv. Man muss sich mal überlegen, dass er vor 15 Jahren, als ich aus der A-Jugend kam, für einen Fußballer schon alt war und immer noch über den Platz rennt. Der Kerl ist ein Phänomen und ist den Rotzigen immer weggelaufen. Auch heute noch ein verlässlicher Typ.

Alexander Peter. Selten habe ich einen Spieler gesehen, der so viel Einsatz und Leidenschaft für den Amateurfußball aufgebracht und mit 30 noch heimlich von der Bundesliga geträumt hat. Was Alex technisch fehlte, hat er mit einer guten alten, aber immer sauberen Grätsche wett gemacht. Bei ihm bekam die Aussage „gesunde Härte“ eine ganz neue Bedeutung.

Christoph Bierkandt. Er war schon da, als ich aus der A-Jugend kam und hatte immer einen richtig guten Tipp parat, aber auch immer das richtige Getränk. Ich glaube, ihn kann ich heute noch nachts wecken und aus Reflex grätscht er einen einfach um. Auf und neben dem Platz ein riesen Typ.

Mittelfeld:
Dirk Walbaum. Jetzt werden sich einige wundern, aber mit „Didi“ verbinde ich die schönste Zeit im Fußball. Wir waren zwar wirklich nicht gut, aber wir hatten ein unglaublich tolles Verhältnis in der Mannschaft und haben dem Verein die Treue gehalten, als es gar nicht gut aussah. Deswegen werde ich Didi niemals vergessen, vor allem nicht, weil wir ab und an noch zusammen kicken.

Daniel Zahn. Lange Zeit unser Kapitän, der immer mit vollem Einsatz voran gegangen ist und versucht hat einen Haufen junger Wilder zu führen. Fehlte mal mit der besten, aber ehrlichsten Ausrede beim Training: „Kann heute nicht, muss mich auf den DFB-Pokal vorbereiten“. Es spiele Greuther Fürth gegen den BVB.

Keven Wojciech. Bis heute einer meiner besten Freunde und legendär, wie wir zu zweit eine Viererkette gespielt haben. Es gab Spiele, die haben wir zweistellig gewonnen und wir hatten trotzdem blutige Knie. Er hat mal mit Mesut Özil in der Jugend gespielt und musste dann mit mir Vorlieb nehmen. Unfassbar eigentlich, aber so einer kommt ja gleich nochmals.

Timo Diehle. Eigentlich Stürmer, aber sonst kriegste ja nicht alle unter, daher spielt er jetzt auf der Zehn. Ich glaube, die beste Zeit hatte er beim FSV Kettwig, aber die Jahre davor und danach bei uns waren auch nicht so schlecht. Hat nicht viel rumgehampelt, sondern einfach die Dinger gemacht. Schade, dass er nicht mehr spielt.

Angriff:
Damian Liedtke. ich habe mit keinen Besseren zusammengespielt. Meine Fresse, was der Dicke am Ball kann. Unglaublich. Ich freu mich jetzt schon, wenn wir zusammen in den Alt-Herren spielen können. Er ist der „Andere“, der auch mal hochgespielt hat. Unter anderem in den U-Nationalmannschaften, beim BVB. Er ist so ein lebensfroher Typ und wenn er den Hintern rausstreckt, kommt man kaum an den Ball. Im Training ging es manchmal, weil ich lange Beine habe, aber eigentlich kann man ihn nicht aufhalten.

Manfred Schröder: Eigentlich war er schon Libero, als ich aus der Jugend kam, aber gelernt hatte er ja die eher offensive Position und da habe ich ihn auch noch spielen sehen. Das war immer alte Schule: ein kleiner „Drecksack“, der wusste wo das Tor steht.

Michel Putz: Mit ihm habe ich nicht viele Spiele gemacht, aber der Kerl war schon krass und wird sich heute kaum an mich erinnern. Als A-Jugendlicher habe ich ab und zu in der 1. Mannschaft spielen dürfen und danach als Spieler der Zwoten ebenfalls und der Kerl war eine Rakete. Keine Ahnung, wie oft er Torschützenkönig wurde, aber er ist auch ziemlich oft vom Platz geflogen. Aber so einen vergisst man nicht.

Zur Person:
Zunächst einmal ist es wichtig, dass hier etliche fehlen: David Künzel, Rene Beckmann, Björn Sothmann, Dennis Gsell, Lukas Busek, Kai Hoffmann, Jeff Haruna, Andi Student, Sebastian Poschwatta, die Pijowczyk-Brüder, Cesary Liedkte, Konrad Nowak, Thorsten Wendt, Nico Käßmann, Nils Eisel, Sascha Hallermann, Dennis Stichler, Ingo Wojciech,… und ich bin mir ziemlich sicher, dass hier noch einige fehlen und ich habe mich nicht mal selber aufgestellt.

Ich bin seit über 20 Jahren beim ESC aktiv und habe viele Kommen und Gehen gesehen, einige sind noch da, aber ich musste mich für elf entscheiden. Deswegen hoffe ich, dass jetzt hier niemand beleidigt ist.

Ansonsten bin ich Vorsitzender des Vereins, Co-Trainer der 1. Mannschaft, aber war auch Geschäftsführer, 2. Vorsitzender, Jugendtrainer und logischerweise auch Spieler. Daher sind das auch allesamt ehemalige Weggefährten vom ESC Preußen.

Möchtest Du ebenfalls Deine Top-Elf vorstellen? Dann klicke hier, um die Maske zu erhalten. Anschließend bitte ausfüllen und uns per E-Mail an fupa@rp-digital.de zuschicken.

Aufrufe: 03.5.2020, 20:00 Uhr
André NückelAutor