2024-06-06T14:35:26.441Z

Halle
Stürmerin Mona Budnick präsentiert ihren bereits feiernden Mitspielerinnen den Meisterpokal, den die Frauen des TSV Schwaben Augsburg zum zwölften Mal gewannen.   F.: Walter Brugger
Stürmerin Mona Budnick präsentiert ihren bereits feiernden Mitspielerinnen den Meisterpokal, den die Frauen des TSV Schwaben Augsburg zum zwölften Mal gewannen. F.: Walter Brugger

Das Dutzend vollgemacht

Frauen des TSV Schwaben Augsburg verteidigen in Günzburg den schwäbischen Hallentitel und werden dabei richtig gefordert

Die Konkurrenz machte es dem haushohen Favoriten wahrlich nicht einfach. Sowohl der TSV Ottobeuren im Halbfinale als auch die SpVgg Kaufbeuren im Endspiel verlangten den Regionalliga-Kickerinnen des TSV Schwaben Augsburg viel, aber letztlich doch nicht alles ab. Und so gab es am Ende ein fast schon gewohntes Bild, denn bei der 27. Auflage der schwäbischen Hallenmeisterschaft durfte sich der Titelverteidiger zum zwölften Mal in die Siegerliste eintragen.

Die schwäbischen Titelkämpfe der Frauen waren auch diesmal in die Endrunde der Männer eingebettet, rund 700 Besucher sahen in der Günzburger Rebayhalle schon zwei spannende Halbfinals. Zwar war Regionalligist Schwaben Augsburg gegen den drei Klassen tiefer, dafür umso enthusiastischer von den mitgereisten Fans angefeuerten TSV Ottobeuren über weite Strecken spielbestimmend, doch entscheidend absetzen konnten sich die Violetten nicht. Und so roch es nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Sandra Rothärmel sogar nach einer Überraschung. Doch Mona Budnick, später als beste Spielerin und erfolgreichste Torschützin ausgezeichnet, machte dann doch den entscheidenden Unterschied. Die Stürmerin erzielte beide Treffer zum 2:1-Sieg des TSV Schwaben. Im zweiten Halbfinale zwischen der SpVgg Kaufbeuren und dem TSV Pfersee stand es lange Zeit 1:1, vieles deutete schon auf ein Sechsmeterschießen hin. Da probierte es Kathrin Höfler 20 Sekunden vor dem Ende einfach mal, zog ab und erwischte Pfersees Keeperin Julia König auf dem falschen Fuß – 2:1.

Zum zweiten Titelgewinn nach 1995 sollte es für die Kaufbeurer Landesliga-Kickerinnen bei ihrer fünften Endspielteilnahme aber nicht reichen. Dabei machten die Allgäuerinnen sogar einen 1:3-Rückstand fünf Minuten vor dem Ende wett, dann aber sorgten Mona Budnick, Sabrina Eder und Barbara Rauch doch noch für einen standesgemäßen Schwaben-Sieg. Ein Trostpflaster gibt es für die Kaufbeurer trotzdem. Weil die bayerischen Titelkämpfe am 17. Februar in Wertingen stattfinden, darf der Bezirk Schwaben als Gastgeber zwei Teams stellen – und so begleitet die Spielvereinigung den alten und neuen Meister Schwaben Augsburg zur „Bayerischen“.

Aufrufe: 013.1.2018, 21:32 Uhr
Walter BruggerAutor