Es war von Anfang an eine schwere Aufgabe für die Mittelschwaben, die in der Bezirksoberliga oftmals nur Prügelknabe waren. Trotzdem schaffte es Trainer Andreas Weßling, dass er immerhin regelmäßig so viele Spieler zusammentrommelte, dass ein Team gestellt werden konnte. Bis zur Winterpause musste nur das Gastspiel beim FC Memmingen II wegen Spielermangel abgesagt werden.
Als die Thannhauser dann Ende Februar auch beim 1. FC Sonthofen nicht antraten, schwebte das Damoklesschwert des Ausschlusses über den Köpfen. Und nun ist es bittere Wahrheit: Weil die TSG auch beim FC Kempten kein Team stellen konnte, hat das Bezirks-Sportgericht nun sein Urteil gefällt. Auch das Gastspiel in Kempten wird für die Thannhauser mit 0:2 als verloren gewertet. Was in der Konsequenz bedeutet, dass alle erzielten Ergebnisse zwingend gestrichen werden, die noch ausstehenden Spiele abgesagt werden und die TSG als erster Absteiger feststeht.
Allerdings nicht etwa in die Kreisliga, vielmehr muss der Neuaufbau in der Gruppe stattfinden. Falls es keine Ausnahmeregelung geben sollte, denn im Jugendbereich könnte noch eine höhere Einteilung aufgrund der zu erwartenden Leistungsstärke erfolgen. Da die Thannhauser mit den B-Junioren in der Landesliga spielen, ist das zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen.