2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ihn zieht es nach Bayern: Kevin Darmstädter trug seit 2017 das Walldorfer Trikot. 	Foto: Marc Schüler
Ihn zieht es nach Bayern: Kevin Darmstädter trug seit 2017 das Walldorfer Trikot. Foto: Marc Schüler

Darmstädter geht den nächsten Schritt

Torwart des Hessenligisten RW Walldorf will nach Unterhaching +++ Nino Suserski kommt aus Griesheim

WALLDORF. Der Stammtorhüter des Hessenligisten SV Rot-Weiß Walldorf hieß seit Anfang 2017 immer Kevin Darmstädter. Der heute 25 Jahre alte Erfelder, bereits in C- und B-Jugend beim SV Rot-Weiß am Ball, war damals vom rheinhessischen Oberligisten SV Gonsenheim zurückgekehrt. Nun will Darmstädter den nächsten Karriereschritt gehen: Er hat sich fristgemäß zum Jahresende 2021 abgemeldet und ist sich mit dem bayerischen Regionalligisten Spvgg Unterhaching über einen Wechsel einig. Die RWW-Verantwortlichen wären auch bereit, ihm diesen Wunsch zu ermöglichen – wenn sich beide Vereine denn über die Wechselmodalitäten einig wären. Doch genau an dieser Stelle hakt es noch.

Der Weggang von Fabio Beyer, von dem sich der SV Rot-Weiß „einvernehmlich“ getrennt habe (Pressesprecher Erwin Mader), steht derweil fest. Neu verpflichtet hat der Hessenligist den 27 Jahre alten Nino Suserski. Der Torhüter, zuletzt im Hessenliga-Kader von Viktoria Griesheim, hat eine RWW-Vergangenheit: Zwei Jahre lang spielte er bei den A-Junioren unter Trainer Hans Richter. Nun habe er eine neue Herausforderung gesucht: „Ich war nicht zufrieden mit meiner Rolle in Griesheim, wo ich wenig Einsatzzeiten bekommen habe.“ In Walldorf hat er in Marcel Czirbus, dem bisherigen Darmstädter-Vertreter, jedoch einen sehr starken Konkurrenten. RWW-Trainer Artur Lemm erwartet sich von der Verpflichtung Suserskis, den Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition weiter anzuheizen.

Kevin Darmstädter hätte, wie er sagt, schon in den vergangenen Jahren zu höherklassigen Vereinen wechseln können: „Ich bin aus Vereinstreue und weil ich daran geglaubt habe, dass hier etwas Großes entsteht, immer hiergeblieben.“ Mit zwei Meisterschaften in Folge, dem Gruppenligatitel und dem Verbandsliga-Durchmarsch bis in die Hessenliga hatten sich seine Erwartungen bestätigt.

Dass nun die Gruppenphase der zweigeteilten Hessenliga mit der knapp verpassten Aufstiegsrunde zu Ende gegangen ist, habe mit dem Abschied des Stammtorhüters nichts zu tun. Er habe bereits vor der Saison in einem langen Gespräch mit dem damaligen Trainer Max Martin besprochen, dass er bei einem sportlich sinnhaften Angebot eines höherklassigen Klubs wechseln wolle: „Denn die Hessenliga sollte in meiner Karriere noch nicht das Ende sein.“ Der ehemalige Bundesligist Unterhaching mit seinem professionellen Umfeld wolle ihn als ersten Torhüter.



Aufrufe: 07.1.2022, 08:00 Uhr
Dirk WinterAutor