Daniel Haas hängt in der Luft

Und doch hängt Unions Nummer 1 derzeit ein wenig in der Luft. Sein im Sommer auslaufender Vertrag wurde immer noch nicht verlängert.

„Natürlich macht man sich Gedanken. Es geht ja nicht nur um mich, sondern auch um meine Familie“, gab der gebürtige Erlenbacher zu. „Natürlich hätte man gerne frühzeitig Klarheit. Aber im Fußball läuft es nicht eben immer so.“ Dass Unions Nr. 2, Jan Glinker, am Saisonende gehen muss, ist bekannt. Haas selber hat auch schon erste Gespräche mit Trainer Uwe Neuhaus und Manager Nico Schäfer über seine Zukunft geführt. Eine Entscheidung wurde aber vertagt.

Spekulationen, dass Haas selbst womöglich höherklassige Ambitionen hegt, wischte er vom Tisch. „Ich pokere nicht“, meinte der 30-Jährige, der sich vor knapp zwei Jahren längerfristig auf den Berliner Raum eingerichtet hatte und sich im Umland sogar ein Haus für sich und die Familie gekauft hat. Somit ist Raum für Spekulationen da. Wenn Union nur einen neuen Keeper holen will, der Druck auf Haas ausüben soll, hätte man den Kontrakt mit Haas längst verlängern können.

Wenn man ihm aber, beispielsweise beim Bundesligaaufstieg, eine neue Nr. 1 vor die Nase setzen will, würde das die Verzögerung aber auch erklären. Was am Ende übrigens sogar auf zwei gänzlich neue Torsteher hinauslaufen könnte. Keine ungewohnte Situation für Haas. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich keine Planungssicherheit habe. In Hoffenheim wusste ich vor zwei Jahren, als ich in den Urlaub ging, auch nicht, wo ich demnächst spielen werde.“

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