2024-04-30T13:48:59.170Z

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"Da ist das Ding!" SV Straelen II gewinnt den Voba-Cup

Das Team gewinnt gegen Broekhuysen mit 3:2 (2:1). Alle drei Tore sind wunderbar herausgespielt.

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17:47 Uhr auf dem Rasenplatz beim Final-Gastgeber FC Aldekerk: Schiedsrichter John Paul Kloppenburg schaut auf die Uhr, führt seine Trillerpfeife an den Mund und pustet mit den letzten Kraftreserven ordentlich hinein. Alle Spieler des SV Straelen II reißen die Arme in die Luft und lassen ihrem Jubel freien Lauf.

Mit 3:2 (2:1) triumphierte die Mannschaft von Coach Danny Thönes im Voba-Cup-Finale gegen Vorjahressieger Sportfreunde Broekhuysen. SVS-Kapitän Philipp Merkens war der erste, der den begehrten Pokal in die Luft stemmen durfte. Zusätzlich gab's vom Turniersponsor Volksbank an der Niers noch einen hübschen Siegerscheck in Höhe von 1000 Euro.

Und wie es sich für ein Finale gehört, überzeugte der Sieger auch spielerisch. "Wenn man im Endspiel steht, will man schließlich auch gewinnen. Insgesamt glaube ich, dass wir nicht unverdient gewonnen haben", sagte Trainer Thönes. Auf die Frage, wie seine Elf den Sieg denn nun feiern werde, hatte Thönes die Antwort auch gleich parat. "Also das eine oder andere Bierchen wird jetzt noch gekippt."

Besser ins Spiel fanden allerdings die Sportfreunde, die in den ersten 20 Minuten größtenteils den Ton angaben. Das bis dato verdiente Führungstor erzielte jedoch ein Grün-Gelber. Nach einer Hereingabe stand Straelens Philipp Merkens zur falschen Zeit am falschen Ort und sorgte mit einem Eigentor für die Sportfreunde-Führung. Broekhuysen versuchte anfangs, genaue Pässe in die Schnittstellen zu spielen, was auch oft gelang, da Straelens Abwehr zu Beginn nicht besonders kompakt stand. Erst zur Mitte der ersten Hälfte erwachten die Grün-Gelben und sorgten mit einer druckvolleren Taktik dafür, dass die Sportfreunde allmählich aus dem Konzept gerieten. So war es kein Wunder, als Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke in der 38. Minute seinen Mitspielern zurief: "Wir müssen den Ball besser kontrollieren. Wir geben ihn viel zu schnell weg."

Nach zwei Distanzschuss-Versuchen von Wutthichat Phonyong und Rene Verbeek zündete schließlich der Grün-Gelb-Turbo. Lukas Nabbefeld passte auf rechts zu Martin Sekela, der wiederum in die Mitte spielte, wo Miroslav Sekela nur noch zum 1:1 einschieben musste.

Kurz vor der Pause klingelte es dann wieder im SFB-Kasten. Diesmal war es Martin Sekela, der schön herausgespielt das 2:1 markierte. "In der Anfangsphase hatten wir noch alles im Griff, haben dann aber irgendwie den Faden verloren", sagte SFB-Coach Clarke.

Nachdem Straelen in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs weiterhin das Zepter in den Händen hielt, besannen sich die Sportfreunde danach aufs schnelle Umschaltspiel. In der 56. Minute scheiterte Sven Verhaagh zwar noch, machte es wenig später aber besser. Gekonnt umspielte der 27-Jährige Straelens Keeper Stephan Hendricks und netzte zum 2:2-Ausgleich ein. Broekhuysen war eine kurze Phase lang am Drücker, ließ dabei aber einige gute Gelegenheiten aus. In der 69. Minute drehte Lukas Nabbefeld dann auf. Der Straelener, der schon das 1:0 eingeleitet hatte, gewann einen Zweikampf gegen Broekhuysens Abwehrmann Christoph Elspaß, zog aufs Tor ab und markierte das 3:2.

Ab diesem Zeitpunkt war die Partie fast schon entschieden, da Broekhuysen mit zunehmender Dauer an Kraft verlor. Straelen wiederum hatte bis zum Ende noch mehrere Chancen, um zu erhöhen. Letztlich blieb es beim 3:2. Clarke akzeptierte die Niederlage gegen den Nachbarn. "Schade, wir hätten den Pokal gerne mitgenommen, aber das wirft uns nicht zurück." Straelens Coach Danny Thönes resümierte: "Insgesamt war das Finale ausgeglichen. Der Pokalgewinn ist für uns noch einmal zusätzliche Motivation für den Saisonstart."

Aufrufe: 07.8.2016, 20:45 Uhr
RP / Christian CadelAutor