Croatia trennt sich von Jennewein

Auf FuPa-Anfrage bestätigte Teammanager Vladimir Jokic kurz nach der sechsten Saisonniederlage, dass man sich bereits Anfang der Woche von Gerd Jennewein „mit sofortiger Wirkung“ getrennt haben. Jokic wörtlich: „Grund der Trennung ist, dass wir mit der Zeit verschiedene Ansichten hatten und wir als Verein denken, dass diese Entscheidung für uns aktuell das Beste ist.“ Diese Version bestätigte Jennewein auf FuPa-Anfrage: „Es gab Differenzen, die nicht ausgeräumt worden sind. Mehr ist dazu nicht zu sagen.“

Der 69 Jahre alte Gonsenheimer, der zu den renommiertesten Übungsleitern der Landeshauptstadt zählt und neben dem SV Gonsenheim unter anderem SV Niederauerbach, FC Naurod, TSG Hechtsheim, FC Fortuna Mombach, FV Budenheim, Türkgücü Mainz trainiert hat sowie Ende der 80er Jahre unter Horst Hülß Co-Trainer des FSV Mainz 05 in der Zweiten Bundesliga war, hatte die Kroaten in der Winterpause 2016/2017 übernommen. Wie Jokic auf Rückfrage dieser Zeitung verriet, sei die Mannschaft „etwas verwundert“ von der Trennung gewesen. „Aber das war die Entscheidung des Vorstandes – und dies wird so akzeptiert.“ Jennewein gilt seit jeher als ehrlicher Arbeiter und harter Hund mit großem Herzen – das er gerne auf der Zunge trägt. „Wir bedanken uns bei Herrn Jennewein für alles und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, so Jokic. „Wir werden die Winterpause jetzt nutzen einen geeigneten Trainer zu finden.“ Gegen die SG Sponsheim/Dromersheim/Dietersheim wurde die Mannschaft von Co-Trainer Daniel Mescic, der weiter an Bord ist, zusammen mit Kapitän Marko Pusic und dem Zweiten Vorsitzenden Tihomir Petricevic betreut. „Diese drei Personen sind aktuell für die Mannschaft zuständig“, so Jokic.

Jennewein hält sich indes offen, ob er noch einen weiteren Klub betreuen wird. „Wenn sich noch einer in meinem Alter mit mir abgeben möchte und mich anspricht, dann werde ich mir das überlegen. Aber ich werde mich nirgendwo aktiv bewerben“, sagt der Coach, der im Mainzer FußballKultstatus besitzt.