Countdown für das große Turnier

In der Theorie kennt sich Schwarz-Weiß bereits mit Turnieren aus. „Wir spielen ja auch an Fronleichnam ein eigenes Turnier“, erklärt Groß. „Aber die Mini-WM, das ist etwas anderes: Wenn 40 Mannschaften kommen, dann wird es richtig groß.“

Seit zwei Monaten bereiten sich die freiwilligen Helfer von Schwarz-Weiß und Blau-Gelb darum schon auf die WM vor. „Das Hauptproblem waren zunächst die Kabinen. Es kommen ja etwa 400 Spieler über den Tag verteilt. Die brauchen einen Ort zum Umziehen und zum Unterstellen, sollte es regnen.“

Dieses Problem konnte der Verein nun mit einem großen Zelt lösen, doch auch die Schiedsrichter für die Partien mussten organisiert werden. „Dafür konnten wir unsere A- und B-Jugend gewinnen“, erzählt Groß. Das sei die kostengünstigste Variante. Weniger günstig ist der große Einkauf, der vor dem Wochenende noch ansteht. „Wir haben eine lange Einkaufsliste und müssen mit zwei Autos losfahren“, erklärt Groß. Würstchen, Pommes, Hamburger, Süßigkeiten und Getränke stehen am Samstag auf dem Plan. Die Kosten für die Einkäufe teilen sich beide Vereine und hoffen mit dem Verkauf vielleicht sogar Gewinn zu machen.

Ob jetzt auch wirklich an alles gedacht wurde, das werde sich erst am Samstag zeigen. „Wir hoffen, dass es ein schöner Tag wird und der Spaß für die Kinder im Vordergrund steht“, betont Groß. Immer häufiger erlebe sie, dass Eltern zu viel Druck auf ihre Kinder ausüben, unbedingt gewinnen möchten. „Aber ich bin der Meinung: Bis zur D-Jugend hat Leistung im Fußball noch nichts verloren.“

Diese Haltung des Vereins sei vielleicht auch ein Grund, warum er sich über starken Zulauf in der Jugend freuen könne. „Ich hätte drei F-Jugendmannschaften anmelden können“, so Groß. „Aber ich wollte keinem anderen Verein den Platz wegnehmen.“