2024-06-14T14:12:32.331Z

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Das Chancenplus nicht genutzt: Florian Bacher (r.) hatte für den TSV Otterfing zwei Chancen, die der Goalgetter aber nicht verwerten konnte.
Das Chancenplus nicht genutzt: Florian Bacher (r.) hatte für den TSV Otterfing zwei Chancen, die der Goalgetter aber nicht verwerten konnte. – Foto: Ralf Poeplau

Corona-Alarm: Coach krank, Kapitän positiv - TSV Otterfing hofft auf Spielverlegung

Schwierige Situation im Abstiegskampf

Derzeit überschlagen sich die Ereignisse beim TSV Otterfing. Aber nichts von dem, was neu auf den Tisch kommt, hat einen positiven Anstrich. Trotz aller Widrigkeiten steht für die Nordring-Elf am heutigen Freitagabend ein richtungsweisendes Auswärtsspiel beim SV Westerndorf St. Peter an.

Otterfing - Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Match für beide Mannschaften, deren Ziel es ist, den Direktabstieg zu verhindern. Wobei über eine Bitte der Otterfinger, das Spiel auf einen Wochentag nach hinten zu verlegen, erst kurzfristig entschieden wird.

„Grundsätzlich reicht die Aussage, dass jemand krankheitsbedingt nicht zur Verfügung steht. Ob Corona, Grippe oder sonst was, ist für Außenstehende nicht von Belang“, gibt sich der TSV-Spartenleiter Dominik Urban schmallippig. Fakt aber ist, dass Mike Probst das Training am vergangenen Montag nicht leitete. An seiner Stelle gab Kapitän Florian Bacher die Kommandos. „Ich bin die ganze Woche krank. Das ist leider so“, bestätigt Probst, dass er weder für das Mittwochs-Training noch das Punktspiel zur Verfügung steht.

Somit gab Bacher auch bei der zweiten Übungseinheit die Kommandos. Am gestrigen Donnerstagmorgen aber fühlte sich der Kapitän unwohl. Ein Besuch bei der Corona-Teststation bestätigte seine bange Vermutung. Er war infiziert. Bacher aber hatte nicht nur im Freien Kontakt mit seinen Mitstreitern, sondern auch in der Kabine. Und sich durchgeschwitzt mit Maske der Kleidung zu entledigen, um dann in die Dusche zu marschieren, war realitätsfremd.

Somit waren alle, die mit Bacher in der Umkleide waren, als Kontaktpersonen ersten Ranges zu behandeln, was am gestrigen Donnerstag verpflichtende Corona-Tests nach sich zog. „Es ist vollkommen unklar, wer mit nach Westerndorf fahren kann“, beschreibt Urban die Lage. „Aber unter den benannten Umständen ist es legitim, um einen Ersatztermin zu bitten.“

Allerdings sind die Otterfinger hier auf das Verständnis und das Wohlwollen des Gegners angewiesen. Denn am vergangenen Wochenende standen am Nordring 20 Aktive im Spielbogen. Und dass die Otterfinger auch bei weiteren amtlich festgestellten Corona-Fällen keine Mannschaft stellen können, ist eher nicht zu erwarten.

Der SV Westerndorf hat einen ähnliche Ausgangslage wie der TSV Otterfing. Als Kreisliga-Meister der Saison 2019/2021 in die Bezirksliga aufgestiegen, stand vom ersten Spieltag weg der Klassenerhalt an erster Stelle. Dass der neu verpflichtete Trainer Markus Wallner ohne Vorwarnung im November die Kommandobrücke verließ und als Co-Trainer beim Bayernligisten TSV Wasserburg anheuerte, erschwerte die Situation. Wobei sein Nachfolger Franz Pritzl mit einem 3:2-Sieg beim TSV Siegsdorf einen optimalen Einstand hatte.

Aufrufe: 018.3.2022, 07:44 Uhr
Hans-Peter KollerAutor