C-Lizenzlehrgang startet digital

Unter normalen Umständen hätte die Ausbildung im Kappenberger-Sportzentrum in Cham stattgefunden. Doch aufgrund der politischen Beschränkungen mussten sämtliche Theorieinhalte kurzerhand auf digitale Medien umgestellt werden. Deshalb war trotz des dritten Kurses in Folge und bereits über 50 ausgebildeten C-Lizenzinhabern für die Lehrgangsleiter Uwe Mißlinger und Andreas Klebl vieles Neuland. Die beiden Ausbilder nutzen die Lernplattform des Deutschen Fußball-Bunds „Edubreak“, auf dieser sich alle Teilnehmer registrieren mussten. Anstelle der analogen Treffen im Seminarraum werden Online-Webinare gehalten. „Natürlich war die Vorbereitung auf die Ausbildung wesentlich aufwendiger als bisher. Dennoch sehen wir auch die Vorteile einer Online-Theorievermittlung. Die Teilnehmer sind flexibler, können sich die Zeit individuell einteilen und die Hygienevorschriften werden bestens erfüllt“, erklärt A-Lizenzinhaber Andreas Klebl. Selbstverständlich gehört zu einer Trainerausbildung auch die praktische Arbeit am Fußballplatz. Diese muss vorerst aufgeschoben werden. „Wir können derzeit nur auf Sicht fahren und müssen uns nach den zukünftigen politischen Entscheidungen richten. Der Gesundheitsschutz steht aber über allem. Dennoch hoffen wir, so schnell wie möglich auf den Fußballplatz zurückkehren zu können“, verdeutlicht Uwe Mißlinger, der als Direktor am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium mit dem Thema Corona stets am aktuellen Stand ist.

Die C-Lizenz-Ausbildung setzt sich aus drei verschiedenen Modulen zusammen: Dem Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang. Jeder Lehrgang besteht aus 45 Lerneinheiten, die nun im „blended learning“-Verfahren wechselweise aus digitalen und analogen Sitzungen gehalten werden. Der Grundlehrgang dauert bis Anfang Dezember. Ende Januar ist der Aufbaulehrgang geplant, ehe die angehenden Trainer im April den Prüfungslehrgang absolvieren.