2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Der Mann des Tages: Stephan Brüderlein schießt seine SpVgg Illkofen mit einem Dreierpack gegen Peising in die Kreisliga. Foto: Würthele
Der Mann des Tages: Stephan Brüderlein schießt seine SpVgg Illkofen mit einem Dreierpack gegen Peising in die Kreisliga. Foto: Würthele

Brüderlein schießt Illkofen in die Kreisliga

Toni Wittmann verabschiedet sich mit dem Kreisliga-Aufstieg von der SpVgg +++ Den SC Peising 3:1 nach Verlängerung niedergerungen

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„Kreisklasse, nie mehr, nie mehr, nie mehr!“-Rufe hallten am Mittwochabend über den Thalmassinger Sportplatz. Die SpVgg packte ihre dritte Chance beim Schopf und perfektionierte um exakt 21 Uhr den Aufstieg in die Kreisliga. In einer nervenaufreibenden und hitzigen Relegationsschlacht gegen die SG Peising/ Bad Abbach musste die Elf von Trainer Toni Wittman, wie schon gegen Ramspau, in die Verlängerung - diesmal aber mit dem besseren Ende für sich. Mit zwei Toren in der Verlängerung schoss Stephan Brüderlein, der Mann des Spiel, seine Farben zum 3:1-Erfolg.

Toni Wittmann verabschiedet sich also mit dem Aufstieg aus Illkofen. Der baldige Burgweinting-Coach konnte sein Glück unmittelbar nach dem Schlusspfiff kaum in Worte fassen. „Ich danke einfach diesem megageilen Team, das ich da habe, welches ich und Sebi Papilion leider verlassen müssen. Ich bin sowas von traurig, diesen Jungs lebewohl sagen zu müssen“, sagte er. Selbst, wenn man es heute nicht geschafft hätte: man wäre „für immer und ewig“ ein Team geblieben. „Ich bin einfach so stolz auf Illkofen. Das bleibt mir für immer in meinem Herzen.“

Vor 640 Zuschauern brauchte das Spiel etwas, um in Fahrt zu kommen. Erste Angriffe auf beiden Seiten versiebten. Peisings Rieger (11.) und Illkofens Kronberger (22.) verzeichneten erste Warnschüsse ihres Teams, die aber beide wenig Gefahr bargen. Mitten in einer Illkofener Drangphase hatte Florian Rieger die bis hierhin beste Chance. Nach einer Ecke behielt er im Getümmel die Übersicht, stocherte die Murmel auf das SpVgg-Gehäuse. Doch ein Illkofener klärte auf der Linie (28.). Die SpVgg erspielte sich jetzt leichte Vorteile, kam immer öfter gefährlich vor des Gegners Tor - und ging folgerichtig in Führung. Stephan Brüderlein zirkelte einen Freistoß aus 22 Metern wunderschön über die Mauer hinweg ins linke Toreck (33.).

Nur zwei Minuten nach der Pause hatte Steiner den Ausgleich auf den Schlappen, als er sich im Laufduell durchsetzte, den Ball aus 12 Metern aber haarscharf am linken, langen Eck vorbeilegte. Das Spiel wurde in der Folge immer hitziger, aber nicht besser. Dann, fast wie aus dem Nichts, der Ausgleich: ein Eckball fand Florian Gerhardinger, der ins rechte Toreck einnickte (60.). Nun ging es hin und her. Beide Teams wollten den Sack in der regulären Spielzeit zuschnüren, aber keinem wollte es gelingen. In der 81. Minute hielt SpVgg-Schlussmann Walzer einen von ihm verschuldeten Foulelfmeter, getreten von Johannes Steiner.

Brüderleins Traumtor bringt SpVgg auf die Siegerstraße

In der Verlängerung wurde schließlich einer zum Helden: Stephan Brüderlein. Nach fast ereignisloser erster Hälfte fasste sich Illkofens Stürmer mit dem Halbzeitpfiff ein Herz und haute das Leder aus gut und gerne 25 Meter in den rechten Knick (105.+1). Fünf Minuten vor dem Ende - Peising hatte sich durch zwei Platzverweise auf neun Spieler dezimiert - machte Brüderlein dann alles klar, als er nach Vorlage Bauer nur noch einschieben brauchte.

Aufrufe: 08.6.2016, 22:15 Uhr
Florian WürtheleAutor