Die etwa 100 Zuschauer sahen ein flottes letztes Gruppenspiel der diesjährigen Pokalwochen, in dem insbesondere der Bremer SV positiv zu überraschen wusste. Der vermeintliche Favorit aus Hamburg hatte seine liebe Mühe mit den engagiert zu Werke gehenden Bremern und es wurde mehrfach laut auf dem Platz. Dabei hatte das sehr gute Schiedsrichtergespann um Nikolas Wilckens alle Hände voll zu tun.
Beide Teams fanden schnell ins Spiel. Besonders die Bremer kamen immer wieder zu gefährlichen Aktionen und das 1:0 durch Philipp-Bruno Rockahr war der verdiente Lohn (13.). Vorangegangen war ein toller Spielzug aus der eigenen Hälfte. Doch es dauerte nur zwei Minuten, bis St. Pauli II ausgleichen konnte. Ein Missverständnis in der Bremer Abwehr ahnte Marcell Sobottka voraus, schob sich zwischen Verteidiger und Torwart und spitzelte den Ball zum Ausgleich ins lange Eck (15.). Vor der Pause hatten die Bremer noch eine gute Chance durch einen satten 25-Meter-Schuss (28.).
Etliche Wechsel
Nach dem Seitenwechsel warteten die Zuschauer gespannt, ob St. Pauli II sich noch einmal steigern könnte, schließlich brauchte der Regionalligist unbedingt einen Sieg, um das Endspiel zu erreichen. Doch etliche Wechsel von Cheftrainer Joachim Philipkowski wirkten sich negativ auf den Spielfluss der Hamburger aus. Nachdem die erste Halbzeit noch sehr ausgeglichen war, nahm der Bremen-Ligist nun mehr und mehr das Heft in die Hand.
Nur in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kamen die Paulianer noch zu klaren Chancen, die aber vom starken SV-Torwart Malte Seemann abgeblockt wurden. In der 62. Minute setzt sich Bremens rechter Verteidiger Andre Waldau geschickt durch und hat Pech mit einem Pfostenschuss. Von seinen Teamkollegen verdiente sich insbesondere Frithjof Rathjen Bestnoten. Er hatte zum Ende des Spiels noch eine dicke Chance zum Siegtreffer, scheiterte aber knapp.
Am Ende reichte aber das bessere Torverhältnis dem Bremer SV zum Gruppensieg. Dementsprechend zufrieden zeigte sich dessen Trainer Sasa Pinter: „Wir haben das Tempo hoch gehalten und Pauli immer wieder in die eigene Hälfte gedrängt. Dabei waren wir immer gefährlich und haben uns gute Chancen erarbeitet. Wir freuen uns auf das Endspiel gegen Drochtersen und sind richtig heiß.“ (ZZ)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung