2024-05-24T11:28:31.627Z

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F: Meiki Graff
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Braunsrath mit vielen Ausfällen

Beide Mannschaften sollen durchgebracht werden

Beim VfR Granterath ist man zufrieden mit dem Saisonstart

Bei Rot-Weiß Braunsrath beklagt Trainer Elmar Unger viele Ausfälle. Erste und zweite Mannschaft haben jeweils nur einen kleinen Kader. „Wir wollen beide Mannschaften durchbringen“, sagt Unger. Urlaub, längerfristige Verletzungen in der Zweitvertretung und ein Arbeitsunfall dezimieren die Kader. Hinzu kommen Studenten, die am Studienort wohnen und nur am Wochenende zu Hause sind. Die zweite Mannschaft war am vergangenen Spieltag mit genau elf Leuten unterwegs, die Erstvertretung in der Kreisliga B fuhr mit 13 Spielern nach Effeld. „Drei von ihnen waren aber in der Woche krank“, so Unger. Man müsse die Situation so nehmen. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, dass die Rot-Weißen zurzeit nicht den besten Fußball spielen. Unger hofft, dass der eine oder andere Spieler bald wieder hinzukommt. Am Wochenende fallen aber erneut einige Spieler aus, die unterwegs sind. Dann steht das Derby gegen den SV Waldfeucht-Bocket an. Unger weiß, dass der Gegner ähnliche Probleme hat. Schließlich sind die Wege kurz. Unger hat „seine Wurzeln in Bocket“. Hier wohnt er und hat auch seine Trainerkarriere begonnen. Das Verhältnis zwischen beiden Vereinen ist „entspannt“; es gibt nicht die große Rivalität. Die enge Personalsituation dürfte den Braunsrathern noch erhalten bleiben. „Bis zur Winterpause wird es eng bleiben“, vermutet der Trainer. Dann könnte es vielleicht Zuwachs geben. Die Rot-Weißen waren der erste Tabellenführer der neuen Saison. Zwei Tore in der ersten Halbzeit ebneten bei Millich II den Weg zum 7:0-Erfolg. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte man auch Glück, dass der Torwart in zwei Eins-gegen-Eins-Situationen Sieger blieb. Nach dem 3:0 sei der Gegner „eingebrochen“. Das 4:4 gegen Kleingladbach war aus Ungers Sicht „ärgerlich“, und beim 0:3 bei Concordia Haaren habe man schlecht gespielt, sei nicht in die Zweikämpfe gekommen. Da hatte man sich schon früh die drei Gegentore eingefangen. Bei Neuling Effeld (1:2) hatten der schwierige Platz und der Gegner, der „nicht mitspielen wollte“, Einfluss auf die schwache Partie. Braunsrath hatte das 1:0 vorgelegt, aber wenig später den Ausgleich kassiert. „Wer das nächste Tor schießt, gewinnt“, hatte Unger prophezeit. Das gelang den Effeldern, und Braunsraths Team fehlte die Kraft, um die Niederlage noch abzuwenden. Den in der Woche kranken Fabian Dahlmanns konnte Unger in der Schlussphase nur für 15 Minuten einsetzen. „Wir müssen in dieser Phase enger zusammenrücken“, fordert der Trainer. Die Rot-Weißen haben gute Fußballer in der Mannschaft. Doch wenn es nicht so läuft, sind Tugenden wie Einsatz und Zweikampfstärke gefragt. Im Derby wäre Unger mit einem Punkt zufrieden. Denn das Ziel ist, so der Trainer, der Klassenerhalt.

Beim VfR Granterath ist Geschäftsführer Daniel Petermann mit dem Saisonstart in der Kreisliga C 1 (vier Punkte aus drei Spielen) zufrieden. Die Mannschaft hat sich intern höhere Ziel gesetzt. Sie möchte den fünften Platz aus der vergangenen Spielzeit wiederholen. Da war man bis kurz vor Schluss davon ausgegangen, als bester Tabellensiebter die Qualifikation für die neue C-Liga-Saison zu schaffen. Doch durch Siege in den letzten beiden Spielen wurde man sogar noch Fünfter. Den Schwung nahm die Mannschaft mit in die Vorbereitung, die dann nicht so erfolgreich verlief. Die Trainingsbeteiligung war trotz der Urlaubszeit ganz gut. In den ersten Partien war vor allem der späte Ausgleich des Gastgebers Holzweiler II „bitter“, zumal Granterath vorher hochkarätige Chancen hatte, um das Spiel zu entscheiden. Zum Auftakt hatte es ein 1:0 gegen Schaufenberg gegeben, gegen das man sich in der vergangenen Saison noch sehr schwer getan hatte. Beim 1:2 gegen den SC 09 Erkelenz war Doppeltorschütze des Gastes die Leihgabe aus der ersten Mannschaft, Dennis Kylau. Derzeit plagen Verletzungssorgen beide Mannschaften des VfR. Nach Operationen gibt es längerfristige Ausfälle. So wird Stefan Küppers im November zurückerwartet. Verletzt ist auch Thomas Hahn, der in der Rückrunde nur sehr wenige Spiele absolvieren konnte. Andere Spieler wollen nach Verletzungen aus beruflichen Gründen aufhören. Der Kader umfasst für die Erstvertretung 19 bis 20 Spieler. Die Zweitvertretung musste am vergangenen Wochenende die Partie gegen Rath-Anhoven mangels Spieler absagen. Viele Spieler waren angeschlagen, nur noch sechs Leute standen zur Verfügung. „Davon waren zwei Altherrenspieler über 50 Jahre“, so Petermann. „Ich hoffe, dass es die Ausnahme bleibt“. Um die „Zweite“ kümmert sich Markus Jakobs, für die Erstvertretung sind Spielertrainer Patrick Jäger und Sebastian Dornbusch verantwortlich.

Aufrufe: 030.9.2017, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor