"Das ist ein richtiger Schlag für uns. Tomas war im zentralen Mittelfeld unsere tragende Säule", klagt Bogens Teammanager Franz Käufl, der aber mittlerweile bereits gewohnt ist, Hiobsbotschaften zu verkraften. Bereits in der Sommer-Vorbereitung riss sich Käufls hochtalentierter Sohn Lukas das Kreuzband, Kreativspieler Jurica Marcinkovic zog sich die gleiche Verletzung beim 2:0-Heimerfolg gegen Bad Kötzting zu. Auch Youngster Tobias Gayring kann verletzungsbedingt erst wieder 2018 angreifen. Sommer-Neuzugang Ledion Mucaj ist seit mehreren Wochen in seinem Heimatland Albanien und ob der Mittelfeldspieler nochmal zurückkehren wird, ist mehr als fraglich. Zu allem Überfluss studiert Moritz Schöfer nun auch noch in Erlangen und steht deshalb nicht mehr zur Verfügung. Außenverteidiger Timo Sokol ist seit drei Partien rotgesperrt und muss beim kommenden Auswärtsspiel in Neukirchen beim Heiligen Blut letztmals zusehen. "Es ist für alle Beteiligten eine sehr belastende Situation. Mit unserem bisherigen Abschneiden kann man unter den gegebenen Umständen mehr als zufrieden sein", sagt Käufl.
Ein Sonderlob hat der Funktionär für Spielercoach Steiger parat: "Stax macht einen hervorragenden Job. Er kann nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler voll und ganz überzeugen und hilft dem Team in allen Belangen enorm weiter." Bis zur Winterpause haben die TSV-Verantwortlichen eine einfache Parole ausgegeben: "Wir müssen mit unserem Mini-Kader die Eichhörnchen-Taktik anwenden und versuchen, noch möglichst viele Punkte einzuspielen", erklärt Käufl. In der Winterpause wird es dann wohl noch die eine oder andere Neuverpflichtung geben, zudem werden auch zumindest Tomas Krbecek und Tobias Gayring aus dem Lager der langzeitverletzten Akteure wieder ins Team zurückkehren. Ob der vom SV Neukirchen beim Heiligen Blut gekommene Co-Trainer Simon Meindl zum Beginn der Frühjahrsvorbereitung voll angreifen kann, ist noch offen. "Bei Simon wird im Dezember nochmal in sein lädiertes Knie geschaut. Eine Prognose ist daher momentan nicht möglich", informiert Franz Käufl.