2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kapitän Christian Matheisen und sein Rot-Weiß Walldorf trennen sich mit 0:0 vom FV Bad Vilbel.
Kapitän Christian Matheisen und sein Rot-Weiß Walldorf trennen sich mit 0:0 vom FV Bad Vilbel. – Foto: Dominik Claus

Böser Dämpfer für Rot-Weiß Walldorf

Hessenligist baut nach starker erster Halbzeit ab und muss gegen FV Bad Vilbel mit einem 0:0 leben

WALLDORF. Dass seinem SV Rot-Weiß kein fußballerischer Spaziergang bevorstehen würde, war Artur Lemm vorher klar. Der Interimstrainer der Walldorfer Hessenliga-Fußballer erwartete einen unangenehmen FV Bad Vilbel, der auch spielerische Qualitäten hat. Und er sollte recht behalten. Die Heimelf kam gestern Abend nicht über ein 0:0 gegen den Tabellenvorletzten hinaus – ein böser Dämpfer im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde.

Der SV Rot-Weiß übernahm gleich die Initiative. Kontrollierte Offensive mit Tempo und hoher Zweikampfintensität: Da war in der ersten Halbzeit drin, wo Rot-Weiß Walldorf draufstand. Dieser Spielabschnitt „ging ganz klar an uns“, sagte Lemm: „Da haben wir gefühlt 85 Prozent Ballbesitz gehabt.“ So manchen Belagerungszustand in der Bad Vilbeler Hälfte oder gar in deren Strafraum erzwangen die Rot-Weißen. „Aber unsere Flanken waren zu schlecht“, so Lemm. Wenn von den Außen Impulse kamen, zirkelten sie den Ball unpräzise in den Strafraum.

Nach einer Ecke war Simon Geisler am zweiten Pfosten überrascht, dass er an den Ball kam – und köpfte unkontrolliert vorbei (29.). Fünf Minuten später drückte Ahmet Dogan den Ball verheißungsvoll mit der Stirn gen Ziel, doch FV-Torhüter Robin Orband lenkte die Kugel über die Latte.

Nach der Pause war es aus mit der Walldorfer Überlegenheit. Lemm bemängelte, dass die Seinen „viele falsche Entscheidungen im Spielaufbau getroffen“ hätten. Also ging der gastgebenden Elf der Ball zu schnell verloren. Der FV Bad Vilbel kam nun besser ins Spiel.

Eine Riesenchance bot sich RWW-Stürmer Nico Struwe in der 66. Minute dennoch, als er aus zehn Meter halbrechter Position knapp am zweiten Pfosten vorbeischoss. Glück hatten die Rot-Weißen in der 76. Minute, da Bad Vilbels Kaito Shimoda im Nachschuss das Tor um gerade mal einen Meter verfehlte. Mit Kontern über ihre schnellen Angreifer waren die Wetterauer jetzt sogar torgefährlicher als die Heimelf. Ein enttäuschter Lemm resümierte zum Schluss denn auch: „In der zweiten Halbzeit haben wir überhaupt nicht mehr gezeigt, um was es hier für uns geht.“

RW Walldorf: Darmstädter – Herberg, Ludwig (74. Kunert), Struwe, Vogt (65. Konaté-Lueken), Thomasberger, Eichfelder, Matheisen, Borger (65. Schneider), Dogan, Geisler.

Schiedsrichter: Pfeifer (Rimbach); Zuschauer: 150.



Aufrufe: 026.11.2021, 22:11 Uhr
Dirk WinterAutor