Bloß nicht wieder einbrechen

Angesprochen auf seine jetzige Mannschaft gerät Langemeyer schon regelrecht in Schwärmen: „Wir haben jetzt die Mannschaft, auf die wir jahrelang hingearbeitet haben.“ Das Gerüst der Lechtinger um Stürmer Luca Maunert, Kapitän Florian Jordemann und Abwehrchef Mathias Melcher ist geblieben, fast die gesamte Mannschaft befindet sich im besten Fußballeralter zwischen 25 und 30 Jahren.

Hinzukommen einige hochkarätige Neuzugänge: Mit Lukas Reineke und Simon Bartke kamen zwei gestandene Spieler vom Nachbar TSV Wallenhorst, die vor allem die Defensive stabilisieren. Auch Lars Brüggemann, der von Blau-Weiß Merzen zum SFL zurückkam bringt der körperlich ohnehin starken Mannschaft noch zusätzliche Robustheit. So musste Lechtingens Torwart Mathias Grüter in den bisherigen vier Pflichtspielen (je zwei in Liga und Pokal) erst ein Gegentor hinnehmen.

Vorne kann der SFL-Trainer sich zudem über die Rückkehr von Daniel Plümer (SuS Vehrte) freuen. In seiner ersten Lechtinger Zeit schoss der waschechte Strafraumstürmer in vier Jahren 42 Tore. „Wir haben richtig Qualität hinzubekommen und mit der Erfahrung nun hoffentlich auch die nötige Konstanz“, so Langemeyer.

Die ist nämlich nötig, um es dieses Jahr endgültig mal zu schaffen, dem Saisonziel „Oben mitspielen“ gerecht zu werden. Dafür aber müssen die Lechtinger nicht nur wie zuletzt beim 2:0-Auftaktsieg gegen Rulle in den Wallenhorster Gemeinderbys überzeugen, sondern auch gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Beim 3:0 gegen Kalkriese am Wochenende glückte das. Mit dem SV Bad Laer und dem SC Rieste kommt in den nächsten beiden Partien also die entsprechende Reifeprüfung. „Wir können solche Mannschaft nicht mal eben weghauen, aber wenn wir als Team weiter so präsent sind, werden wir schwer zu schlagen sein“, gibt sich der SFL-Coach selbstbewusst.