2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Mit einer tollen Parade wehrt Eilendorfs Torhüter Raphael Maskow den Schuss des Arnoldsweilers Dennis Dreyer (links) zur Ecke ab.
Mit einer tollen Parade wehrt Eilendorfs Torhüter Raphael Maskow den Schuss des Arnoldsweilers Dennis Dreyer (links) zur Ecke ab. – Foto: Herbert Haeming
Sparkasse

Bitteres Pokalaus und eine Rote Karte

Mittelrheinliga: Saisonauftakt von Fußball-Mittelrheinligist SV Eilendorf ist holprig. Morgen kommt Frechen. Breinig erwartet Pesch.

Die Aktion dürfte weitreichende Konsequenzen für die Mittelrheinliga-Saison haben: Es war noch eine Minute in der zweiten Runde des Fußball-Kreispokals zu spielen, als Niklas Valerius die Rote Karte sah. 0:2 unterlag der SV Eilendorf dem aufopferungsvoll kämpfenden Bezirksligisten DJK FV ­Haaren und verlor zudem seinen besten Stürmer für die nächsten Ligaspiele.

Achim Rodtheut weiß kaum, was ihn mehr ärgert: „Wir hatten uns vorgenommen, mal wieder in den FVM-Pokal zu kommen“, sagt der SVE-Coach seufzend, der fairerweise einräumt: „Haaren hat alles reingeschmissen. Und wenn man gegen einen ersatzgeschwächten Bezirksligisten unterliegt, zeigt das unsere schwierige Situation. Wir müssen eine Lösung finden, ohne den Blick für die Realität zu verlieren.“ Aber eine Lösung zu finden, ist einfacher mit als ohne Valerius. „Die Rote Karte ist wirklich ärgerlich. Ich bin überzeugt, dass Gelb auch gelangt hätte“, muss Rodtheut nun erst einmal auf seinen Torjäger verzichten.

Auch, wenn das 1:4 in Arnoldsweiler deftig aussieht, machte der SVE vor allem in der ersten Hälfte ein „richtig gutes Spiel. Die Mannschaft hat klar Schritte nach vorne gemacht.“ Aber individuelle Fehler brachten Eilendorf in Rückstand – ebenso wie im Pokal in Haaren. „Bei uns häufen sich zurzeit die Fehlerketten, das müssen wir abstellen.“

Am besten gleich morgen gegen die Spielvereinigung Frechen 20, die „in unserer momentanen Situation ein starkes Brett ist. Wir wissen, was wir tun müssen, aber schaffen wir es, das auf den Platz zu bringen?“, tüftelt Rodtheut noch an einer Lösung. Neben Valerius werden Lukas Berg (Verletzung im Pokal) und Jan Vopel ausfallen.

In Sachen Ausfälle kann auch Klaus Barth ein Lied singen, denn zu seiner ohnehin längeren Liste gesellt sich Moritz Klein (Muskelverletzung), ein größeres und ein kleineres Fragezeichen stehen hinter Manfred Hannappel und Cedric Laschet. So setzte der Trainer des SV Breinig im Kreispokalspiel beim VfR Venwegen in der ersten Halbzeit vor allem die Spieler ein, die bisher nicht so viel Einsatzzeit hatten, sowie zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft. Als „mühevoll“ bezeichnet der SV-Coach den 2:0-Sieg auf dem Aschenplatz.

Beim 1:1 zum Auftakt in Frechen hatte seine Mannschaft – „wie so viele andere auch“ – noch Schwierigkeiten, in den Wettkampfmodus zu finden. „Frechen kam etwas besser ins Spiel, wir hatten erst im Laufe der Partie mehr Zugriff. Aber Ende der zweiten Halbzeit gingen die Jungs auch auf dem Zahnfleisch“, räumt Barth ein.

Nun kommt der FC Pesch, der im FVM-Pokalhalbfinale an Alemannia Aachen gescheitert war. Barth verweist nur auf dessen Torausbeute bis zum Saisonabbruch nach 16 Partien: „Nicht Beeck oder Düren, nein, Pesch führt die Liste mit 44 Treffern an. Das ist eine gute Mannschaft, deren Stärke die Offensive ist.“ Daher gilt es für Breinig, die Räume eng zu machen und sehr diszipliniert zu agieren.

Kampflos eine Runde weiter im Kreispokal ist der VfL Vichttal, denn der SC Setterich war nicht angetreten. „Grundsätzlich ist es kein Nachteil, wenn man auf schwierigem Geläuf nicht spielen muss, zumal uns einige Wehwechen plagen“, ist Andi Avramovic nicht unzufrieden, dass sein Team am Donnerstag nicht antreten musste. Zum Saisonauftakt war der VfL auf dem heimischem Dörenberg dem starken Aufsteiger BCV Glesch-Paffendorf 0:2 unterlegen. „Wir hatten noch nicht in den Wettkampfmodus gefunden“, sagt auch der Vichttaler Coach.

Den sollten seine Jungs zügig finden, denn den morgigen Gastgeber Fortuna Köln II, der zum Auftakt Hennef 2:3 unterlag, stuft Avramovic als „extrem aggressiv und extrem gallig“ ein. Der Coach sagt: „Wir müssen uns auf maximale Gegenwehr des Gegners einstellen. Uns ist bewusst, was uns erwartet.“ Manuel Krebs fällt verletzt aus.

Aufrufe: 012.9.2020, 15:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor