„Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass die eigenen Hallenmasters keine Rolle spielen. Wir wollten nichts dem Zufall überlassen“, so Hartmüller. Schon das Halbfinale zwischen Gau-Odernheim und Eintracht Bad Kreuznach war ein Spektakel. Bei diesem 4:2-Erfolg lebte der TSV vom Feuerwerk zu Beginn der Begegnung - der doppelte Bülbül, Benedikt Knodt und Marcel Porth machten aus dem 0:0 ratzfatz eine 4:0-Führung, sodass die beiden Kreuznacher Treffer zum Ende der Partie ohne Wert blieben. Ein Faktor war in den K.O. Spielen sicher auch der Keeper Daniel Diel, den Hartmüller auch zurecht lobte: „Er hat herausragend gut gehalten. Entscheidend ist bei ihm aber auch, dass er das Spiel in der Halle fußballerisch gut eröffnen kann.“
Der TSV-Turniersieg stand zwischenzeitlich auf der Kippe. Zwar startete der Gastgeber stark und gewann gegen SW Mauchenheim (4:0) und gegen den VfB Bodenheim (2:1), doch dann folgte ein 0:1 gegen den TSV Zornheim in der Vorrunde inklusive einer Roten Karte für Sascha Nehrbass. Einige dürften da keinen Pfifflerling mehr auf die Gau-Odernheimer gesetzt haben. Hartmüller strich das auch heraus: „Die Geschlossenheit ist die Stärke der Mannschaft. Dadurch haben wir uns aus dem Tief rausgeholt.“ Die Rehabilitation lieferte das Team gegen den TSV Schornsheim, als der Gastgeber sich durch ein 5:3 den Gruppensieg sicherte.
Abgelöst als Turniersieger hat der TSV damit den FSV Saulheim, der nur den vierten Platz erringen konnte. Nach einem souveränen Weiterkommen in der Vorrunde durch Siege über den TSV Gau-Odernheim III (3:1), Eintracht Bad Kreuznach (5:3) und die TSG Bretzenheim (4:1) - bei nur einer Pleite gegen die TSG Hechtsheim (0:1) - verdattelte der FSV zweimal eine eigene Führung in Halbfinale und Spiel um Platz drei. „Da haben wir den Faden verloren. Generell haben wir aber über das ganze Turnier nicht die beste Leistung abgerufen, haben etwas die Spielfreude vermissen lassen. Wir können mehr, aber müssen einigermaßen zufrieden sein. Wir können nicht jedes Jahr gewinnen“, berichtete FSV-Trainer Manuel Helmlinger. Unter die Räder kamen die Saulheimer im Halbfinale gegen Bodenheim, als Stürmer Loos aufdrehte und der Bezirksligist keine Antworten mehr besaß (1:5). Gegen Bad Kreuznach musste sich Saulheim im Neunmeterschießen geschlagen geben (7:8).
Eine beachtliche Performance lieferte auch A-Ligist SW Mauchenheim aufs Parkett. Trainer Ottmar Mathes hatte nichts zu beanstanden: „Es gibt nichts Negatives. Wir haben uns super geschlagen, haben unser Soll erfüllt. Wir sind glücklich, dass wir dabei sein durften.“ Nichtsdestotrotz schieden die leidenschaftlich spielenden Schwarz-Weißen, bei denen Pascal Arm und Karsten Salfeld fehlten, mit vier Punkten nach vier Spielen aus.
HALLENMASTERS 2014