2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Bezirksligisten üben den Brückenschlag

Emmericher Vereine orientieren sich in Richtung Kleve

Kreis Kleve statt Kreis Rees-Bocholt: Der RSV Praest, SV Vrasselt, BW Bienen und SV Rees lernen in der nächsten Saison die linke Rheinseite kennen. Die Vereine aus Bocholt, Hamminkeln und Wesel treten im Ruhrgebiet an.

Die Bezirksligisten aus dem Kreis Rees-Bocholt gehen ab sofort getrennte Wege. Absteiger RSV Praest, der SV Vrasselt sowie die beiden Neulinge BW Bienen und SV Rees treten in der kommenden Saison fast ausnahmslos gegen Gegner von der linken Rheinseite an. Und lernen dabei die mit Sicherheit schmucken Sportanlagen beispielsweise der Sportfreunde Broekhuysen und des SV Grün-Weiß Vernum kennen. Aus dem rechtsrheinischen Raum hat nur der SV Bislich den Sprung in die Bezirksliga-Gruppe 7 geschafft.

Die Duelle gegen die Mannschaften aus Bocholt, Hamminkeln und Wesel, die fast schon Derby-Charakter haben, gehören hingegen vorerst der Vergangenheit an. Die betroffenen Clubs bekommen es in der neuen Spielzeit, die am Sonntag, 25. August, beginnt, in der Gruppe 6 mit Konkurrenten aus Oberhausen und Bottrop zu tun. "Meine Kollegen und ich haben uns größte Mühe gegeben, die Kreise nicht zu trennen. Das ist auch fast geglückt. Zwölf von 14 Kreisen bleiben in den Bezirksligen unter sich. Diesmal hat es nur die Kreise Düsseldorf und Rees-Bocholt erwischt", sagt Staffelleiter Holger Tripp aus Kleve, der für die Bezirksligen 6 und 7 verantwortlich ist.

Die Entscheidung, bei der Planung dem politischen Kreisgebiet den Vorrang zu geben, ist auch aus Rücksicht auf die Amateurkicker aus dem Bergischen Land getroffen worden. "Wir wollten den Vereinen aus Remscheid und Solingen nicht zumuten, ständig nach Duisburg reisen zu müssen", erklärt Tripp. Bei den Ligen 6 und 7 handelt es sich um 17er Gruppen, in denen jeweils sechs Absteiger ermittelt werden, weil die Zahl der Bezirksligen 2014 erneut reduziert wird.

"Aus meiner Sicht wären Spiele beispielsweise gegen BW Dingden, Borussia Bocholt oder den PSV Wesel II sicherlich reizvoller gewesen. Angesichts der Vielzahl der Absteiger muss man von Anfang an höllisch aufpassen, dass man nicht in die Nähe der gefährdeten Zone gerät", äußerte sich Roland Kock, Trainer des RSV Praest, gestern zur Einteilung.

"Ich hatte mit einer Änderung gerechnet und kann mich mit dieser Einteilung anfreunden. Auf der linken Rheinseite trifft man meistens auf nette Menschen und spielt auf gepflegten Platzanlagen", meinte Klaus Klein-Wiele, Coach des SV Rees.

Aufrufe: 03.7.2013, 14:00 Uhr
Rheinische Post / Volker HimmelbergAutor