2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

"Bereiten uns vor, als könne es morgen losgehen"

Frank Penz, der Trainer des FC Tannenhof, im FuPa-Schnellcheck

Der FC Tannenhof rangierte auf dem achten Platz der Kreisliga B2 in Düsseldorf, als die Saison 2019/20 abgebrochen wurde. Gerne würde Trainer Frank Penz in der neuen Spielzeit die Top-Fünf erreichen, wie er im FuPa-Schnellcheck verrät. Dass in den ersten Tests nicht wie gewohnt gewechselt werden konnte, macht die Lage für ihn nicht leichter.
Welche Auswirkungen hatten die Pandemie und die Verbandsentscheidungen auf Eure sportlichen Ziele und Planungen?

Penz: Eigentlich hat die Pandemie für uns gar keine Auswirkungen gehabt. Wir befanden uns bei Abbruch der Saison im Tabellenniemandsland und hatten Ambitionen weder nach oben noch nach unten. Die Zielsetzung, eine neue Mannschaft zu formen, wurde bis zum Abbruch konsequent umgesetzt.

Wie ist Euer Verein mit der Corona-Pause umgegangen? (Videochats, Online-Training, Challenges?)

Penz: Weder noch... Wir haben den Sport komplett ruhen lassen und die Anlage war komplett geschlossen. Wir haben es vorgezogen, den Anweisungen der Politik Folge zu leisten.

Seit wann bzw. ab wann trainiert Ihr wieder? Wie sehr werden das Training und die Testspiele in Deinen Augen durch das Coronavirus beeinträchtigt?

Penz: Seit kleinen Lockerungen der Bundesregierung haben wir uns in kleineren Gruppen wöchentlich zum Waldlauf getroffen. Ganz offiziell haben wir die neue Saison am 5. Juli wieder gestartet. Ich persönlich habe ein kleines Problem damit, dass es immer noch keine richtige Einhaltung und einen korrekten Umgang mit den Hygienebestimmungen gibt. Da arbeitet irgendwie jeder so, wie er gerade möchte. Wir Trainer sind in der Vorbereitung gewohnt gewesen, bei den Testspielen komplett durchzuwechseln. Dies ist aus bekannten und eigentlich vernünftigen Gründen leider nicht möglich, da das Auswechselkontingent beschränkt ist. Natürlich ist jede Maßnahme, die zur Eingrenzung oder zum Erfassen dieses Brandherds der Pandemie notwendig ist, absolut alternativlos. Die Gesundheit aller geht über diesen Sport.

Welche Veränderungen gibt es im Team?

Penz: Weniger kann manchmal mehr sein, so dürfen wir vier Zugänge an der Vennhauser Alle begrüßen. Bakidji Barry Thiano und Simon Schünke kamen vom meinem alten Verein SV Hilden Ost, Christian Köppen und Sotirios Zilis kamen beide von Sportring Eller. Mit Marius Weber (DSV 04), Farid Gahfurya (Garather SV II), Hendrik Ribbes (Umzug), Max Fraunreuther (pausiert), Andreas Georgoulis (FC Tannenhof III) und Devin Demirci (FC Tannenhof III) stehen uns sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung.

Durch den vermehrten Aufstieg wegen des Saisonabbruchs gibt es mitunter sehr große Ligen. Wie bereitet sich Euer Verein und Euer Team auf diese Mammutaufgabe vor?

Penz: Warten wir mal ab, ob die Ligenzusammenführungen oder besser die Aufstockungen überhaupt zustande kommen. Wir bereiten uns ganz normal vor, als könne es morgen losgehen. Wir sind bereits voll zu Gange, auch wenn es unter Umständen neun Wochen Vorbereitung sind, auf die richtige Dosierung kommt es an.

Wie lautet Euer Saisonziel 2020/21?

Penz: Nach Möglichkeit würde ich schon ganz gerne irgendwo unter den ersten Fünf kommen wollen.

Ist der angepeilte Saisonstart im September für Dich angemessen?

Penz: Kommt darauf an, ob die Infektionszahlen steigen. Das kann täglich wieder alles zu Ende sein.

Was möchtest Du uns noch mitteilen?

Penz: Nur, dass ihr alle einen guten Job macht...
Aufrufe: 022.8.2020, 19:00 Uhr
Sascha KöppenAutor