Beim FC Schwandorf endet die Ära Hingerl

,,In einem kurzfristig angesetzten Krisengespräch zwischen Abteilungsführung und Trainer war er leider nicht mehr um zustimmen. Zu sehr war er von der Entwicklung enttäuscht, dass Spieler, die zugesagt hatten, den Verein doch noch kurzfristig verlassen haben", erklärte Abteilungsleiter Kröninger die Beweggründe. Hingerl, der seit der Jugend für den FC Schwandorf die Fußballschuhe schnürte, sei diese Entscheidung wahrlich nicht leicht gefallen, so Kröninger weiter. In einer kurzen Ansprache vor dem Training informierte der scheidende Trainer auch die Mannschaft und erklärte die sportlichen und persönlichen Beweggründe für diese Entscheidung.

Auch Michael Lottner macht Pause

Auch der bisherige Torwarttrainer und ,,die rechte Hand von Hingerl" wird zunächst nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies sei ebenso eine traurige Nachricht, so Kröninger, da auch Michael Lottner seit nunmehr zehn Jahren beim FC Schwandorf war, bereits zum Inventar des Vereins zähle und stets ein verlässlicher Spieler und Trainer war. Er genieße wie Hingerl ein hohes Ansehen im Verein. In den letzten Tagen wurde von Seiten der Fußballabteilung intensiv daran gearbeitet, um schnellstmöglich einen Nachfolger für das vakante Traineramt zu finden. Erst wurde man mit einem Nachfolger einig und besiegelten die künftige Zusammenarbeit. ,,Wir sind froh und stolz, mit Robert Arnold einen neuen Cheftrainer gefunden zu haben, der sich dieser Aufgabe stellt. Wir mussten ihn nicht vom Verein und der Herausforderung FC Schwandorf überzeugen, sondern mehr davon, seine selbst angedachte Pause zu beenden", so Kröninger.

Donnerstag die Arbeit aufgenommen

Arnold bringt viel Erfahrung als Trainer mit. Zuletzt war er beim TSV Detag Wernberg engagiert. ,,Wir sind absolut davon überzeugt, mit Robert den richtigen Mann für den Verein und die Mannschaft gefunden zu haben", gibt sich Kröninger optimistisch. Bereits am Donnerstag hat Arnold seine Arbeit mit dem angesetzten Training aufgenommen.

Enttäuschung über Abgänge

Auch in Sachen Personalplanung sei man noch nicht am Ende. ,,Wir mussten zuletzt einige Hiobsbotschaften verkraften. Wir hatten von einigen Spielern feste Zusagen, dass sie bei uns bleiben. Diese haben uns aber jetzt trotzdem den Rücken gekehrt. Scheinbar zählt eine mündliche Zusage oder ein Handschlag heute leider nicht mehr so viel. Diese Abgänge kurz vor Toresschluss waren sehr bitter für uns. Deswegen werden wir versuchen, noch einmal tätig zu werden", kündigt Abteilungsleiter Tino Kröninger an.