2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Interimstrainer Andre Pawlak (rechts) wird in der kommenden Saison von Andreas Beierlorzer abgelöst. Foto: Andreas Nickl
Interimstrainer Andre Pawlak (rechts) wird in der kommenden Saison von Andreas Beierlorzer abgelöst. Foto: Andreas Nickl

Beierlorzer wird neuer Trainer in Köln

Nun ist es offiziell +++ Einen Tag nach dem 5:3-Jahn-Sieg beim Bundesliga-Aufsteiger meldet der Verein Vollzug

Was schon am Donnerstag publik geworden ist, ist nun auch offiziell bestätigt. Achim Beierlorzer wird in der kommenden Saison den 1. FC Köln in der Bundesliga trainieren. Einen Tag nach dem 5:3-Torspektakel meldete der Zweitliga-Meister Vollzug. Nach zwei sehr erfolgreichen Zweitliga-Jahren mit dem SSV Jahn Regensburg wird sich der Franke ins Rheinland verabschieden. Der 51-Jährige hat die Regensburger Spieler beim Training am Montagvormittag über seine Pläne unterrichtet. Beierlorzer unterschreibt beim Traditionsklub einen Zweijahresvertrag bis 2021.

Lobende Worte für den scheidenden Coach

Jahn-Geschäftsführer Christian Keller wollte Beierlorzer keine Steine in den Weg legen: „Achim hat beim SSV Jahn herausragend gute Arbeit geleistet und die vergangenen beiden Jahre durch sein Wirken als Fußball-Lehrer, aber auch als Mensch entscheidend mitgeprägt. Daher sind wir einerseits traurig darüber, Achim nun ziehen lassen zu müssen, freuen uns andererseits aber auch für ihn. Als ehrgeiziger Trainer reizt ihn die Herausforderung 1. Bundesliga sehr. Für das Gelingen dieser Herausforderung drücken wir ihm nun alle die Daumen.“ Dabei betont Keller auch, dass sich Beierlorzer in den zurückliegenden Tagen und Wochen stets korrekt und vorbildlich verhalten habe: „Achim hat mich zu jedem Zeitpunkt über das Interesse anderer Klubs und etwaige Gespräche informiert. Auch und gerade als sich sein Wechsel zum 1. FC Köln abzeichnete und schließlich Gegenstand heftiger medialer Spekulationen wurde, hat er sich im Interesse aller beteiligten Parteien bis zuletzt zu 100 Prozent integer verhalten.“ Hans Rothammer, Vorstandsvorsitzender des SSV Jahn, findet in der Jahn-Pressemitteilung ebenfalls nur lobende Wort für Beierlorzer: „Achim hat mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung des SSV Jahn geleistet. Dafür möchte ich ihm im Namen des SSV Jahn ganz ausdrücklich danken. Ich wünsche ihm sowie seiner Familie alles Gute für seine berufliche und private Zukunft.“

Beierlorzer sucht neue Herausforderung

Auch Achim Beierlorzer wird seine Zeit in Regensburg in positiver Erinnerung behalten: „Wir haben gemeinsam zwei ganz besondere Jahre erlebt, die ich nicht missen möchte. Ich habe es immer sehr genossen für den SSV Jahn und mit den Menschen im Klub, aber auch in seinem Umfeld, zu arbeiten. Ihnen allen gilt schon jetzt mein großer Dank für diese schöne Zeit.“ Mit der Übernahme des Traineramtes beim 1. FC Köln beginnt für Beierlorzer nun eine neue Herausforderung: „Ich hatte mir sehr gut vorstellen können meinen Vertrag beim SSV Jahn zu erfüllen und langfristig hier Trainer zu bleiben. Letzten Endes entscheide ich mich mit dem Wechsel aber für die sportliche Herausforderung 1. Bundesliga – noch dazu als Trainer von einem der größten und traditionsreichsten Klubs in Deutschland.“

„Achim hat bei seinen vergangenen Stationen sehr gute Arbeit geleistet. Er hat starke Führungsqualitäten und ist sehr integrativ, indem er viel kommuniziert. Darüber hinaus schätze ich seine authentische Ausstrahlung und dass er die Dinge positiv angeht“, wird FC-Geschäftsführer Armin Veh in der Pressemitteilung des Vereins zitiert.

Beierlorzer „hat keine Sekunde gezögert“

Achim Beierlorzer wird in der FC-Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Ich bin dem SSV Jahn Regensburg und meiner Mannschaft sehr dankbar für die letzten beiden Jahre. Doch alle, die mich kennen, wissen, wie wichtig neue Herausforderungen für mich sind. Deshalb habe ich keine Sekunde gezögert, als das Angebot aus Köln kam, in der Bundesliga zu arbeiten. Gerade bei so einem großartigen Traditionsverein mit solchen Fans. Darauf freue ich mich riesig.“

Aufrufe: 013.5.2019, 12:21 Uhr
Felix KronawitterAutor