2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mit Volldampf voraus - der SV Bargen strebt am Sonntag einen Heimdreier gegen Eichelberg an.
Mit Volldampf voraus - der SV Bargen strebt am Sonntag einen Heimdreier gegen Eichelberg an. – Foto: Nicolas Emmerich

Bargen weiter in Lauerstellung

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Der SV Fortuna wartet auf weitere Ausrutscher der Konkurrenz +++ Donnerstag Pflichtaufgabe in Kürnbach +++ Neuberth bleibt dem Klub auch 2022/23 erhalten

Manchmal fehlt ein kleines bisschen, manchmal zeigen sie aber auch was möglich ist, wenn alles passt. Der Höhepunkt liegt gerade einmal ein paar Tage zurück, als der SV Fortuna Bargen den Tabellenführer der Kreisklasse B1, den TSV Reichartshausen, mit 1:0 geschlagen hat.

Der Trainer strahlt daher über beide Ohren. "Es hat einfach alles gepasst, dazu war es ein Derby und in selbigen muss man die Spieler nicht extra motivieren", sagt Marcel Neuberth. Der Spielverlauf hätte besser nicht sein können. Stefan Hönig erzielte mit der ersten Chance des Tages die Führung (6. Spielminute), die gleichzeitig auch der Endstand sein sollte. Der Coach sah endlich mal das Glück auf Seiten seiner Elf: "Wir haben direkt unsere erste Gelegenheit genutzt und dazu mit Rico Molzer einen überragenden Torhüter, der viele starke Paraden gezeigt hat. Das war in den Wochen zuvor leider nicht der Fall, da sind die Köpfe der Jungs zu schnell nach unten gegangen, wenn wir es verpasst haben zu treffen."

Was können die Bargener mit dem Derbysieg nun anfangen? Der Rückstand zum Spitzentrio beträgt immer noch acht, beziehungsweise sieben Punkte. Unter normalen Umständen ist der Aufstiegszug abgefahren, was in erster Linie an der zu schwachen Offensivausbeute liegt – 34 Tore aus 18 Spielen sind zu wenig für einen Aufstiegsaspiranten. In den drei vorangegangenen Begegnungen gelang gar kein Torerfolg: 0:5 gegen Dühren, 0:1 gegen Neidenstein und 0:0 gegen Grombach. "Gegen Dühren kann man verlieren", so Neuberth, der vielmehr mit den Ergebnissen aus den beiden anderen Partien haderte: "Vor allem gegen Grombach haben wir 90 Minuten auf ein Tor gespielt und nicht getroffen. Gegen Neidenstein wäre sicher auch ein Unentschieden drin gewesen."

Er selbst musste gegen Dühren coronabedingt passen, gegen Reichartshausen konnte der gelernte Stürmer immerhin von der Seitenlinie aus coachen. "Spielen konnte ich leider noch nicht, da ich doch noch etwas mit den Nachwirkungen zu kämpfen hatte."

Für die unmittelbare Zukunft sind Neuberth und sein Co-Trainer Fabian Jäger, "wir arbeiten sehr gut und harmonisch zusammen", darauf erpicht, nichts liegen zu lassen. Am Donnerstag gastieren sie beim TSV Kürnbach II und am Ostermontag folgt das Heimspiel gegen den SV Eichelberg. Danach warten jeweils auswärts die Kracher SV Hilsbach und SC Siegelsbach. Der Coach gibt die Marschroute vor: "Wir lauern jetzt einfach. Ob es für ganz oben noch reicht, wird echt schwer, die ersten Drei haben nämlich was die Kaderbreite betrifft eine andere Besetzung als wir."

Erfolgreich ist die Runde aber jetzt schon für den SV, der seit der Saison 20212/13 nicht mehr so gut dastand. Das und die Aussicht die Mannschaft zusammenzuhalten (lediglich der 21-jährige Noel Kullmann verlässt den Verein und schließt sich zur neuen Runde dem Ortsnachbarn TSV Helmstadt an), haben Neuberth dazu bewogen, seine Tätigkeit auch 2022/23 fortzusetzen. "Das haben wir ganz aktuell fix gemacht und ich bin sehr froh, wie es in der Zusammenarbeit mit Fabian Jäger und der Vorstandschaft funktioniert", gibt der 39-Jährige zu Protokoll. Wie bei einem Großteil der Konkurrenz soll auch in Bargen dauerhaft die Spitzengruppe der Kreisklasse B1 ins Visier genommen werden. Bei der Verwirklichung sind solche Erfolge wie jetzt gegen Reichartsausen Gold wert, wie er versichert: "Das hat die Moral der Jungs gestärkt, wir können es doch."

Aufrufe: 014.4.2022, 08:00 Uhr
red.Autor