2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Halbfinale beim Vorrunden-Hallenmasters in Monheim: Timo Kotter (rechts) setzt sich in diesem Zweikampf durch. Am Ende erzielte er das „goldene Tor“ für die Gastgeber, die damit das Ticket fürs Finale in Nördlingen lösten.  Foto: Szilvia Izsó
Halbfinale beim Vorrunden-Hallenmasters in Monheim: Timo Kotter (rechts) setzt sich in diesem Zweikampf durch. Am Ende erzielte er das „goldene Tor“ für die Gastgeber, die damit das Ticket fürs Finale in Nördlingen lösten. Foto: Szilvia Izsó

Balsam für die Wemdinger Seele

Wallfahrtsstädter ziehen souverän ins Endturnier ein +++ Buchdorf muss in einem spannenden Halbfinale dem TSV Monheim das zweite Ticket für das Hallenmaster lassen

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Am Ende fehlten 60 Sekunden. Dann wäre der FSV Buchdorf ins Donau-Rieser Hallenmasters-Endturnier eingezogen. Das 1:2 durch Monheims Daniel Roßkopf bedeutete im Halbfinale der Vorrunde das „Aus“ für den aufopferungsvoll kämpfenden A-Klassisten. Die Gastgeber durften in der eigenen Halle jubeln und fahren jetzt erwartungsvoll nach Nördlingen. Trotzdem war der FSV die Überraschungsmannschaft.

„Wir wollten locker spielen und Spaß haben.“ Das sei gelungen, sagte nach der spannenden Partie Monheims Trainer Benedikt Förster. „Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat“, fügte er hinzu. Ein Wunsch, den wohl alle seiner Kollegen hatten. Einige gute Akteure hatten deshalb auf einen Einsatz verzichtet, wie Kaisheims Armin Janik oder deren Spielertrainer Andreas Maier.

„Gut Männer, Klasse“, rief Wemdings Interimscoach Rudolf „Dano“ Lehmann seinem Team zu, das ebenfalls das Ticket für das Endturnier löste. Der zuletzt arg gebeutelte Bezirksligist nutzte die Spiele in Monheim, um Selbstvertrauen zu tanken. Für Lehmanns Schützlinge waren die Spiele eine Art „Balsam für die Seele“, wie er in seiner Bilanz einräumte. Das Halbfinale gegen den TSV Oettingen dominierten die Wallfahrtsstädter klar mit 3:0. Auch in den Gruppenspielen hatten sie nichts anbrennen lassen und den FSV Buchdorf mit 2:0, den SV Kaisheim gar mit 7:1 abgefertigt. „Jetzt wollen wir auch im Endturnier eine gute Leistung zeigen“, gab Trainer Lehmann als Devise aus.

Über 200 Zuschauer, darunter Monheims Bürgermeister Günther Pfefferer, verfolgten die Spiele und sahen „spannende und gute Auseinandersetzungen“, wie Spielleiter Heiko Loder anerkannte. Für den TSV Monheim hatte Spartenleiter Peter Dworschak die Fäden der Organisation gesponnen. Die Gastgeber waren etwas glücklich nach einem Last-Minute-Tor in einem Sechs-Meter durch Timo Kotter gegen den TSV Harburg ins Halbfinale eingezogen. Bei zahlreichen Chancen hatten die Burgstädter Pech gehabt.

Zum besten Spieler in diesem „Kingz-Cup“ (so der offizielle, nach dem neuen Sponsor benannte Name des Turniers) wurde der Sohn des Buchdorfer Trainers, Nicolai Kastner, gewählt, zum besten Torhüter Monheims Marcel Frank. Die meisten Tore, nämlich sieben, erzielte Manuel Fensterer vom TSV Wemding.

Das Endturnier ist auf den 6. Januar terminiert. Es findet in Nördlingen statt.

Aufrufe: 01.1.2017, 20:23 Uhr
Donauwörther Zeitung / Helmut BissingerAutor