Unter Trainer Arie van Lent hatte sich Makridis, der 2017 vom SC Verl innerhalb der Regionalliga zur U23 des VfL gekommen war, prächtig entwickelt. War der Stürmer in den ersten anderthalb Jahren eher Ergänzungsspieler, so war er in dieser Saison aus der Startelf nicht wegzudenken, wenn er zur Verfügung stand. Das war das eine oder andere Mal nicht der Fall, weil er mehrfach zu Marco Roses Profikader gehörte, dort im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund auch sein Profi-Debüt feierte. Zehn Tore erzielte er dennoch in der Regionalliga West. "Er hat endlich auch seine Torgefahr gefunden", lobte Trainer Arie van Lent.
Mit dem Wechsel wurde nun ein Schritt vollzogen, der im Sommer wohl ohnehin erfolgt wäre. Ob sich eine vergleichbare Chance dann auch geboten hätte, ist aber natürlich fraglich. "Diese Chance wollten wir ihm nicht verbauen, ist es doch schließlich das, was wir immer vorgeben, dass wir für den Profifußball ausbilden", erklärte Amateurdirektor Roland Virkus, der um den sportlichen Verlust natürlich weiß. "Wenn wir oben ganz dick im Geschäft wären, hätten wir vielleicht anders reden müssen. So werden wir nun keinen Ersatz verpflichten, die Planungen laufen da ja eher für den Sommer", fügte er an.
Nicht nur Virkus dürfte dem Angreifer nun die Daumen drücken, dass er es auch in der Zweiten Liga schafft. Vielleicht steht er ja am Dienstag schon zum ersten Mal im Aufgebot. Dann tritt der SSV Jahn zum Pflichtspiel-Auftakt gegen Hannover 96 an.