Louisendorf hätte aufgrund eines 7:0-Sieges über BV DJK Kellen III ein 0:0 in Geldern gereicht. Nahezu zeitgleich mit dem Schlusspfiff musste der SSV aber seine Träume von der Kreisliga-B-Teilnahme im Jubiläumsjahr begraben.
93 Minuten waren in Geldern bereits gespielt, als die Rot-Weißen einen Freistoß zugesprochen bekamen, den Markus Hoenselaar über die Linie stocherte. Der Siegtreffer für die Gastgeber war der Schlusspunkt, der Jubel danach grenzenlos.
Nicht nur, weil seinem Team in der letzten Minute der Aufstieg genommen wurde, war Louisendorfs Trainer Thomas Voetmann geknickt: "Wir hätten in der ersten Halbzeit drei Tore machen müssen, dann wäre Geldern nicht mehr zurück ins Spiel gekommen. Selbst in der zweiten Halbzeit, als Geldern uns in die eigene Hälfte gedrückt hat, hätten wir unsere Konter nützen müssen." Gelderns Torwart Michael Oll (42), liebevoll "Methusalem" genannt, hielt mit vielen tollen Paraden die Rot-Weißen im Aufstiegsrennen.
Auch Uli Haal, der Trainer der Rot-Weißen, erkannte, dass sein Team bis zur Pause unterlegen war. "Dann sind wir aber in Halbzeit zwei immer stärker geworden." Somit, so Haal, gehe der Sieg für sein Team auch in Ordnung, während Thomas Voetmann urteilte: "Das ist ein unverdienter Sieg für Geldern."