2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
F: Zobe
F: Zobe

Aytans Viererpack sichert den Pokal

Die Black Panthers Bielefeld fertigen die Bonner Lions mit 6:1 ab und feiern den Gewinn des?WFLV-Pokals. In den letzten fünf Minuten fallen fünf Tore für die Panthers

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Genau fünf Minuten haben die Black Panthers Bielefeld gebraucht, um die Futsal Lions aus Bonn in Grund und Boden zu schießen. Am Ende eines launigen Futsal-Pokalfinales konnten sich die Bielefelder über ein auch in der Höhe verdientes 6:1 freuen.

„Das ist auf jeden Fall verdient, wenn du durch die gesamte Saison ungeschlagen gehst“, sagte Panthers-Coach Goran Novakovic stolz. „Meine Mannschaft hat ein überragendes Spiel gezeigt und sich mit dem Gewinn des Westdeutschen Pokals auch für die herausragenden Leistungen in der zurückliegenden Saison belohnt“, so Novakovic weiter. Es war ein Abend mit vielen Geschenken in der Carl-Severing-Sporthalle 1. Bereits vor dem Spiel überreichten die Spieler der Black Panthers ihrem Trainer Goran Novakovic und Betreuer Dragan Jankovic jeweils einen Bilderrahmen und ein mit dem Namen beflocktes rotes Trikot. Novakovic bekam zusätzlich noch einen Essensgutschein, „um die Figur auch weiterhin zu pflegen“, wie Spieler Malte Siekmann ketzerisch ausführte.

»Jetzt packen wir 
sie uns, Jungs!«

Daneben sollte es ein Dank sein. „Weil wir immer mit verschiedenen Sachen zu euch kommen können, ihr euch drum kümmert, auch wenn sie nichts mit Futsal zu tun haben“, führte Siekmann aus. Novakovic und Jankovic waren ob dieser Geste sichtlich gerührt. „Jetzt packen wir sie uns, Jungs“, sagte Jankovic, um alle Rührseligkeiten direkt beiseite zu schieben.

Die weiteren Geschenke verteilten die Gäste aus Bonn während des Spiels, vornehmlich jedoch in der zweiten Halbzeit, als sie sich im Angriff zu einfache Ballverluste leisteten und sich regelmäßig auskontern ließen. Die Black Panthers Bielefeld begannen drangvoll und gingen bereits nach vier Minuten durch Malte Siekmann mittels eines wuchtigen Schusses in Führung, die der Bonner Stavros Andreadis jedoch zügig ausgleichen konnte (7.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Bielefelder ein deutliches Chancenplus, konnten jedoch keinen weiteren Treffer erzielen. Oftmals versuchten es die Panthers mit Gewaltschüssen, die sie jedoch nicht zum Torerfolg brachten.

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Robin Bürmann eine dicke Chance, doch er schoss freistehend aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei (22.). Die Schlüsselszene des Spiels war eine Topmöglichkeit des auffälligen Bonners John Rausch, dessen Schuss Panthers-Goalie Maurice Schürmann im letzten Moment auf der Linie klären konnte (30.). „Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn der Ball drin gewesen wäre“, sagte Novakovic.

In den letzten fünf Minuten des Spiels versuchte Bonn, alles nach vorne zu werfen, lief aber immer wieder in Konter, die die Panthers in Person von Hakim Aytan regelmäßig zu Toren nutzten. Mit einem Viererpack schoss Aytan die Bielefelder zur 5:1-Führung, den Schlusspunkt setzte Nick Mdoreuli mit dem 6:1 sieben Sekunden vor Schluss.

„Wir haben heute ein spannendes Finale gesehen. Die Bonner waren ein cooler Gegner, die Bielefelder ein verdienter Sieger. Ich denke, das war eine richtig gute Werbung für den Futsal“, sagte Klaus Jahn, Vizepräsident der Sparte Breitensport des DFB. Die Panthers feierten den Pokalgewinn in der Halle lautstark, und es wurden zahlreiche Fotos mit dem Pokal geschossen. „Du gewinnst ja nicht jeden Tag so einen Pott. Ich freue mich total, dass es heute geklappt hat, und bin auch ein bisschen stolz auf unseren Sieg und unsere Leistung“, sagte Torschütze Mdoreuli.

„Es gab gestern nur eine kleine Feier, die richtige Pokalparty kommt erst am kommenden Samstag. Es ist nur etwas schade, dass man aus dem Pokal nicht wirklich trinken kann“, meinte Goran Novakovic am Sonntag mit einem Augenzwinkern.

Aufrufe: 012.6.2016, 20:08 Uhr
BentrupAutor