2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Foto: City-Press GbR
Foto: City-Press GbR

Autoklauserie bei Hertha geht einem am Ball vorbei

Maik Franz hat gar kein Auto

Diebstahl-Debatte bei Hertha BSC. Drei Spielern wurde in den letzten Monaten das Auto geklaut. Jetzt geht die Angst um. Sind die Diebe gezielt hinter den Profis her? Spionieren die Kriminellen die Kicker sogar aus?

Einer sieht das Ganze ganz entspannt. Maik Franz atmet auf: „Ich bin gerade echt froh, dass ich kein eigenes Auto habe.“

Dem 32-Jährigen geht der Spuk ein bisschen am Ball vorbei. Natürlich hat der Abwehrspieler mitbekommen, dass Jay Brooks der Range Rover gestohlen wurde, während er in der Reha-Klinik „Da Vinci“ für sein Comeback geackert hat. Natürlich weiß Franz auch, dass Kollege Fabian Lustenberger der teure Wagen vor der eigenen Haustür und Ben Sahar der Nobel-Hobel während des Urlaubs in der Sommerpause entwendet wurde.

Die meisten Profis leasen ihre Autos übers sogenannte Bundesliga-VIP-Leasing. Sponsorenwagen von Hertha-Partner Audi waren deshalb auch nicht unter den Opfer-Karossen.

Maik Franz ist trotzdem froh, dass ihm das nicht passieren kann. „Ich brauche keinen eigenen Wagen. Im Sommer fahre ich mit dem Rad oder der Bahn. Das klappt super in Berlin und auch weitestgehend anonym. Zurzeit nutze ich das Auto meiner Freundin Eva, um zum Training zu kommen“, sagt er. „Ansonsten erreiche ich alles wichtige zu Fuß. Ich kann also ziemlich ruhig schlafen.“

Trotzdem ist das Diebstahl-Drama ziemlich gruselig. Die Polizei, die das Verfahren um das Sahar-Auto gerade erfolglos eingestellt hat, geht davon aus, das Prominente einfach leichter auszuspionieren sind, weil sie viele private Dinge bei Facebook und Co. öffentlich machen.

Aufrufe: 06.11.2013, 07:20 Uhr
Berliner-KURIER.de / Dajana RubertAutor