Außenseitersiege am Derby-Wochenende

Der Quitt Ankum musste zu den ohnehin schon zahlreichen Ausfällen am Sonntagmorgen noch mehrere Spieler mit Grippe-Symptomen melden. „Wir haben bei Rieste eine Spielverlegung angefragt, das wurde aber abgelehnt“, berichtete Ankums Trainer Norbert Grüter. „Wir können einfach keine Spiele mehr verschieben“, verwies Riestes Spielertrainer Christopher Cook auf den mit Nachholspielen bereits prall gefüllten Kalender des Sportclubs.

In der ersten Halbzeit fielen auf Lage noch keine Tore, das Lokalduell erreichte aber bereits Betriebstemperatur, und erste Gelbe Karten wurden verteilt. Insgesamt sollte es bis zum Spielende elf Verwarnungen und einen Platzverweis geben.

Nach der Halbzeitpause ging der Quitt Ankum in Führung, als Patrik Bremke in der 49. Minute traf. Nur fünf Minuten später konnte Michael Walter für den SC Rieste ausgleichen. Die Partie blieb spannend und umkämpft, doch in der Schlussphase entschieden die Riester das Derby für sich.

Ankum nicht belohnt

„Wir sind mit sechs Feldspielern und zwei Torhütern aus dem Kader der Ersten angereist. Den Rest haben wir aus der zweiten Herrenmannschaft und der A-Jugend aufgefüllt. Trotz der dünnen Personaldecke haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, sind dafür aber nicht belohnt worden“, lautete das Fazit von Norbert Grüter. Christopher Cook betonte, dass Rieste nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewesen sei. Aber man habe auch selbst Reservespieler aufstellen müssen und freue sich, die drei Punkte erkämpft zu haben.

Der FC Kalkriese erwischte im Heimspiel gegen den TuS Berge einen guten Start, als Dominik Heythausen in der 5. Minute für die Schwarz-Weißen traf. Erst in der 41. Minute gelang den Gästen durch Fabian Spree der Ausgleich. Was bei den Gastgebern in den ersten 45 Minuten aber noch so gut geklappt hatte, funktionierte nach der Pause gar nicht mehr. Die Berge spielten sich häufiger vor das Kalkrieser Tor und belohnten sich konsequent: Pascal Gerdes (54.), Simon Krümpelmann (69.) und Marvin Hartke (70.) schossen für den TuS eine 4:1-Führung heraus, von der sich der FCK nicht mehr erholte.

Wichtiges Erfolgserlebnis

Für den TuS Berge war es nicht nur der zweithöchste Sieg der Saison, sondern auch der erste in diesem Kalenderjahr, nachdem seit der Winterpause zehn Spiele lang kein Dreier geholt werden konnte. „Das Erfolgserlebnis ist für die Jungs absolut wichtig. Das sind zum Teil junge Spieler, die selbst manchmal gar nicht mehr geglaubt haben, auf dem Niveau mithalten zu können“, freute sich Berges Trainer Rene Wolting über das Ende der Misere.