2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Foto: Thomas Sabin
Foto: Thomas Sabin

Aufstiegskampf in der Kreisklasse Süd

Halbserienrückblick in der Fußball-Kreisklasse Süd / Zwei Mannschaften steigen auf / Staffelleiter Reinhard Klopsteg lobt die überdurchschnittlich faire Spielweise der Teams

In einem harmonischen Rahmen ist die Staffeltagung der 1. Kreisklasse Süd des Fußballkreises Ostbrandenburg beim FC Lok Frankfurt verlaufen. Staffelleiter Reinhard Klopsteg trug zu Beginn einige Zahlen zur ersten Halbserie vor.

Positiv aufgenommen wurde die Fair-Play-Wertung. Mit 147 gelben, fünf gelb-roten und sieben roten Karten liegt die Staffel Süd unter dem Schnitt vieler anderer Staffeln im Land Brandenburg. Allerdings sind zwei Sportgerichtsurteile keine gute Visitenkarte.
Interessantes gab es zum Thema Aufstieg. Zurzeit wird von zwei Aufsteigern ausgegangen. Sollte jemand bis zum 
1. Juni auf sein Aufstiegsrecht verzichten, so rückt die nächste Mannschaft nach. Allerdings gilt das nur bis Platz vier.
Nach derzeitigem Stand machen die ersten drei Teams Turbine Finkenheerd, die SG Wiesenau 03 II und der Neuzeller SV den Aufstieg unter sich aus. Die nach dem freiwilligen Rückzug aus Landesliga neuformierte Neuzeller Mannschaft war als Favorit in die Saison gegangen. Spielertrainer Marcel Seidemann stehen einige einst höherklassig spielende Akteuren zur Verfügung. Nachdem der in der Vorsaison mit vielen Zugängen verstärkte SV Turbine Finkenheerd enttäuscht hatte, gilt er als der zweite große Aufstiegskandidat. Überraschend greift in den Aufstiegskampf die Wiesenauer Reserve um ihren Top-Torjäger David Kuß ein. Auch hier spielen einige einst höherklassig angesiedelte Spieler. Nachdem der Neuzeller SV zunächst als Tabellenführer den allgemeinen Erwartungen gerecht wurde, verlor er zum Ende der Hinrunde beide Spitzenspiele. Am 11. Spieltag unterlag er bei der Wiesenauer Reserve mit 1:3, wobei die Gastgeber auf einige Akteure aus der Ersten zugriffen. So trafen für die Nulldreier mit Lars Fechner (2) und Mirko Triebke zwei Spieler, die ihre Torgefährlichkeit jahrelang auch in der Landesklasse gezeigt hatten. Am abschließenden Spieltag der Hinrunde unterlag Neuzelle in Finkenheerd mit 0:1, Justin Becker hatte in der 
17. Minute den Goldenen Treffer erzielt. Am 28. Februar wird mit dem Spiel Coschener SV gegen Markendorf III die Rückrunde startet.
Kritik gab es an einigen Schiedsrichteransetzungen, wie zum Beispiel der Einsatz eines Schiedsrichters einer teilnehmenden Mannschaft oder bei Derbys. Schiedsrichteransetzer Sven Hennig erläuterte den Hintergrund mancher Ansetzung und stieß dabei bei den Vereinen überwiegend auf Verständnis.
Das Hauptaugenmerk aller Verantwortlichen lag auf der Spielbörse. Spielverlegungen wurden schnell und unkompliziert ermöglicht. Staffelleiter Klopsteg wies noch einmal darauf hin, dass Verlegungen außerhalb der Staffeltagung ausschließlich über das elektronische Postfach zu erfolgen haben.

FuPa-Ligacheck


In allen 1080 Minuten eingesetzt: Sven Lange (Coschen), Philipp Scholz (Finkenheerd II), Martin Kubusch (Finkenheerd)


Spitzenreiter: Neuzelle 9-mal (2.-10. Spieltag, Finkenheerd 4 (1., 11.-13. Spieltag)


Torjägerliste: David Kuß (Wiesenau II) 19, Mathis Schuh (USC Viadrina) 18, Patrick Martins (Finkenheerd) 15, Andy Bredow (Tiefbau Frankfurt) 13, Henry Schulz (Neuzelle) 13, Justin Becker (Finkenheerd) 12, Marcel Herrmann (Tiefbau Frankfurt) 11, Beny Siebert (Lokomotive Frankfurt) 11, Tim Urbicht (Finkenheerd) 10


Größte Kartensammler: David Kuß (SG Wiesenau 03) mit fünf Gelben Karten, Henry Schulz (Neuzeller SV) mit drei Gelben und eine Gelb-Rote Karte


Schiedsrichtereinsätze: Lothar Meißner (Müllroser SV) 8 Spiele

Aufrufe: 016.2.2015, 13:58 Uhr
MOZ.de / (Hagen Bernhard /uzü)Autor