2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau
Hilflos war Benjamin Lünemann mit seinen Leeranern beim 0:8 gegen Florian Hoffs Speller. Foto: Scholz
Hilflos war Benjamin Lünemann mit seinen Leeranern beim 0:8 gegen Florian Hoffs Speller. Foto: Scholz

"Aufstiegsendspiel" zwischen Spelle und TSV

Tabellenführer trifft am Samstag auf den einzigen Mitbewerber um die Oberliga

Bis die Meisterschaft in der Landesliga entschieden ist, können noch ein paar Spieltage vergehen. Aber auf den SC Spelle-Venhaus wartet am Samstag bereits eine Art „Aufstiegsendspiel“. Denn der Tabellenführer erwartet um 18 Uhr mit dem Türkischen SV Oldenburg den einzigen Klub, der neben Spelle die Oberligalizenz beantragt hat. Hier geht es zum Liveticker!

Zur Ausgangslage: Gewinnen die Speller, die in dieser Woche mit Christian Prekel einen weiteren Zugang vermeldeten, Samstag den direkten Vergleich gegen den Tabellendritten, trennen die beiden Teams 17 Zähler, wobei die Oldenburger im Anschluss nur noch 21 Punkte sammeln könnten. „Wenn wir das Ding gewinnen, dann ist der Aufstieg eigentlich fast fix“, blickte Siggi Wolters bereits nach dem 8:0 gegen den VfL Germania Leer auf die Partie gegen den TSV voraus. „Das war eigentlich eine optimale Werbung für das Spiel gegen Oldenburg“, lautete die Reaktion von Spelles Trainer auf den höchsten Saisonsieg.
Warum die Partie nicht am Sonntag stattfindet, weiß Wolters auch nicht. „Aber vielleicht ist das für uns noch mal ein guter Test. Wenn wir wirklich in der Oberliga spielen, ob wir nicht dann samstags abends spielen können. Das wäre vielleicht eine gute Möglichkeit.“ Denn Leute zum Sportplatz zu kriegen sei gar nicht so einfach. „Es schwappt noch nicht über“, wundert sich der Trainer, dass nicht mehr Zuschauer zu den Spielen an der Venhauser Straße kommen.
Gegen Leer konnte Wolters seine „Vorbestraften“ schonen, wechselte die von einer Gelbsperre bedrohten Sebastian Schmagt, Christoph Röttger und Simon Lampen frühzeitig aus.
Am Osterwochenende verbuchte der TSV Oldenburg die Maximalausbeute von sechs Punkten. Damit kletterte das Team von Interimstrainer Murat Atik auf Platz drei. Der 50-jährige Atik wurde im Winter Sportleiter. Vor dem 0:0 gegen den VfB Oldenburg II trennte sich der Klub von Timo Ehle, der eine Woche zuvor seinen Angang zum Saisonende angekündigt hatte. Seitdem ist Atik auch Interimscoach. Der sportliche Leiter des TSV ist daneben für Galatasaray Istanbul als Scout tätig.
Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 1:1. Marco Prießner brachte den TSV in Führung, Philipp Sander erzielte den Ausgleich. Der Ex-VfBer Prießner und Oguz Deniz sind mit elf Treffern die erfolgreichsten Torschützen. „Marco Prießner kann ein Spiel alleine entscheiden, auch Sascha Abraham trifft seit der Winterpause wieder regelmäßig“, sagt der Ex-Lingener Arkadius Wojcik, der den TSV im Winter verließ und zum VfB Oldenburg II wechselte.

Aufrufe: 025.4.2014, 16:12 Uhr
Dieter KremerAutor