2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Da geht’s lang in Richtung Kreisliga: Burgheims Trainer Harry Grimm und seine Mannschaft sind nur noch einen Schritt von der Meisterschaft in der Kreisklasse Neuburg entfernt.  Foto: Dirk Sing
Da geht’s lang in Richtung Kreisliga: Burgheims Trainer Harry Grimm und seine Mannschaft sind nur noch einen Schritt von der Meisterschaft in der Kreisklasse Neuburg entfernt. Foto: Dirk Sing

„Aufregung nein, Vorfreude ja“

Burgheims Trainer Harry Grimm gibt sich vor dem „Aufstiegsfinale“ am Sonntag in Echsheim zuversichtlich +++ Warum er trotz aller Vorteile davor warnt, diese Partie auf die leichte Schulter zu nehmen

„Showdown“ in der Kreisklasse Neuburg: Am letzten Spieltag der Saison 2017/2018 steht am Sonntag (15 Uhr) in Echsheim das „Meisterschaftsfinale“ zwischen dem heimischen SVE und dem Spitzenreiter TSV Burgheim auf dem Programm. Nachdem die Grimm-Truppe aktuell drei Punkte Vorsprung hat und auch im Hinspiel mit 4:1 die Oberhand behielt, benötigen die Hausherren mindestens einen 3:0-Erfolg, um Burgheim noch vom Thron zu stoßen. Wir haben im Vorfeld dieser Partie mit TSV-Trainer Harry Grimm gesprochen.

Herr Grimm, am Wochenende könnten Sie den TSV Burgheim nach dreijähriger Abstinenz wieder in die Kreisliga führen. Hand aufs Herz: Wie groß ist die Aufregung bei Ihnen und im Team?

Grimm: Ich denke, die Aufregung hält sich in Grenzen. Die Vorfreude auf das Spiel gegen Echsheim überwiegt deutlich. Wir haben eine tolle Saison gespielt und wollen uns dafür belohnen.

Eigentlich dürfte bei dieser Partie nichts mehr anbrennen, oder? Ihr Team hat das deutlich bessere Torverhältnis, drei Zähler Vorsprung in der Tabelle und das Hinspiel wurde im Hinblick auf den direkten Vergleich auch mit 4:1 gewonnen…

Grimm: In der Champions League haben wir zuletzt oft gesehen, dass so etwas auch schiefgehen kann. Wir wissen aber, wie wichtig das Spiel gegen den SV Echsheim ist und kennen unsere Aufgabe. Noch sind wir nicht aufgestiegen. Das Match muss erst noch gespielt werden.

Sie würden also trotz der günstigen Ausgangslage nicht behaupten, dass der Aufstieg Pflicht ist?

Grimm: Also eines ist ja sowieso klar: Wenn man 18 Spieltage an erster Stelle steht, will man auch direkt aufsteigen. Die Enttäuschung wäre ansonsten natürlich schon groß. Das letzte Spiel brauchen wir also noch.

Die Feierlichkeiten sind also noch nicht geplant?

Grimm: Das liegt nicht in meiner Verantwortung. Ich weiß nicht, ob andere Leute sich schon etwas ausgedacht haben. Ich habe mich damit aber nicht beschäftigt.

Dennoch sind Sie Aufstiege inzwischen gewohnt. Mit dem SV Straß konnten Sie zweimal hintereinander aufsteigen und auch mit dem TSV Burgheim scheint Ihnen das zu gelingen. Welchen Anteil sprechen Sie sich in diesem Zusammenhang zu?

Grimm: Mein Anteil ist ziemlich gering. Das Entscheidende sind die Leute drumherum. Was unbedingt erwähnt werden muss, ist die Tatsache, dass unser Co-Trainer Matthias Heckel tolle Arbeit leistet und einen enormen Anteil am Erfolg hat. Außerdem gehört zu jedem Sieg auch ein funktionierendes Team.

Der Aufstieg mit dem SV Straß war eine kleine Sensation. In Burgheim hingegen haben Sie einen deutlich stärkeren Kader und auch gute Akteure dazubekommen. Würden Sie behaupten, dass man den Aufstieg in die Kreisliga schon zu Saisonbeginn erwartet hat?

Grimm: Beim ersten Aufstieg mit Straß war die Situation ähnlich. Das zweite Jahr war hingegen etwas anderes. Wobei man sagen muss, dass uns damals 52 Zähler zum Aufstieg gelangt haben. Jetzt haben wir 66 Punkte und es könnte immer noch nicht reichen. Klar ist aber auch, dass wir von Beginn an oben mitspielen wollten. Es sind gute Akteure gegangen, aber auch gute hinzukommen. Erwartet hat aber keiner, dass wir direkt aufsteigen.

Gehen wir kurz weg vom Thema Aufstieg und kommen zum SV Echsheim. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Grimm: Wir wissen, was sie können. Echsheim hat gute Akteure und ebenso eine tolle Saison gespielt. Entschieden ist also noch gar nichts – so schön die Situation auch aussehen mag.

Die Situation könnte in der Tat schlechter sein. Ein Treffer Ihrer Mannschaft würde ja fast schon ausreichen, oder?

Grimm: Kein Kommentar (lacht).

Dann frage ich mal anders: Werden Sie Ihre Mannschaft offensiv oder defensiv aufstellen?

Grimm: Kein Kommentar (lacht).

Können Sie abschließend drei Gründe nennen, weshalb es mit dem Aufstieg am Sonntag klappt?

Grimm: Wir haben uns das ganze Jahr bemüht und eine tolle Runde gespielt. Unser Team ist richtig gut und auch der Verein sowie die Abteilungsleitung haben tolle Arbeit geleistet und hätten sich den Aufstieg – genauso wie unsere tollen Zuschauer – mehr als verdient.

Aufrufe: 03.6.2018, 07:41 Uhr
Neuburger Rundschau / Matthias KollarAutor