Aufbruchstimmung in Löwenberg

"Wir wollen uns in allen Mannschaftsteilen verstärken. Unsere besondere Priorität liegt aber auf der Defensive", sagte Andreas Sohny, Vorstandsmitglied beim Löwenberger SV. Mit einer Handvoll weiterer Spieler befinde man sich derzeit in Gesprächen. Beim Neuanfang des Clubs gilt die Marschroute: klotzen statt kleckern. Hinzu kommt, dass alle Leistungsträger ein Zeichen gegeben hätten, dem LSV auch weiterhin die Treue zu halten.

Derweil ist die Vorfreude bei Keeper Raupach auf die anstehende Saison groß. "Das Projekt klingt überzeugend. Außerdem habe ich das Gefühl, dem LSV etwas zurückgeben zu wollen", sagte Raupach, der in Löwenberg alle Jugendmannschaften durchlief und ein guter Kumpel von Müller ist. "Wir sind beide zur selben Realschule in Oranienburg gegangen." Ein Grund für den Wechsel dürfte auch sein, dass der 31-Jährige bei den Falkenthaler Füchsen nicht mehr die Nummer eins zwischen den Pfosten ist. Ganze acht Einsätze absolvierte er in der aktuellen Saison für die erste Männermannschaft in der Landesliga. Zum Vergleich: 2014/15 kam der 1,84 Meter große Schlussmann noch auf 27 Spiele.

Bei Abwehrspieler Müller hat sich der Löwenberger SV schon vor einem Jahr erkundigt, ob er sich vorstellen kann, zum Kreisligisten zu wechseln. Da er nach Bergsdorf gezogen und der zeitliche Aufwand für ihn mit dem Birkenwerder BC zu groß geworden ist, fiel Müller die Entscheidung für den LSV nicht schwer.

Des Weiteren setzt der Club auf Nachwuchsspieler. So werden neben Justin Piasta, der für die A-Junioren der Füchse aufläuft, auch Erik Schulz und Patrick Weinert den Kreisligisten verstärken. Letzterer kommt vom Lokalrivalen Fortuna Grüneberg.

Ebenfalls für die neue Saison ist auch Emmanuel Reitzenstein eingeplant, der vom Landesligisten Chemie Premnitz kam und schon zwei Spiele für den LSV in der aktuellen Saison bestritten hat.

Neben der ersten Männermannschaft wird es in Zukunft auch wieder eine Reserve geben. "Wir werden ein zweites Team anmelden", verriet Sohny, der bei der Spielersuche von einem Kraftakt sprach. Einen Trainer haben die Löwenberger aber noch nicht gefunden. "Die Gespräche laufen noch." Nur so viel steht fest: Die zweite Männermannschaft wird in der 2. Kreisklasse starten und soll behutsam aufgebaut werden.