2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zehn Jahre hat Reinhold Breu zuletzt als Sportdirektor in Luxemburg verbracht. Nun nimmt er eine neue Herausforderung bei Austria Wien in Angriff.
Zehn Jahre hat Reinhold Breu zuletzt als Sportdirektor in Luxemburg verbracht. Nun nimmt er eine neue Herausforderung bei Austria Wien in Angriff. – Foto: Privat

Auf Wiedersehen Luxemburg, Servus Wien: Breu geht nach Österreich

Nach zehn Jahren als Sportdirektor ist für den Niederbayern Schluss im Fürstentum +++ Der 50-Jährige wird Co-Trainer bei Austria Wien

Zehn Jahre lang stand Reinhold Breu aus Edenstetten im Landkreis Deggendorf an der Spitze des luxemburgischen Fußballs. Unter der Regie des 50-Jährigen hat sich das kleine Fürstentum, das etwa zu einem Viertel so groß ist wie Niederbayern, dauerhaft in den Top-100 der FIFA-Weltrangliste etabliert und lässt dabei Länder wie Indien, Thailand oder auch Neuseeland im Moment hinter sich. Nun ist seine Amtszeit zu Ende gegangen. Eine neue Herausforderung wartet auf ihn nun in Österreich, wo er Co-Trainer bei den Profis von Austria Wien wird.

Im Rahmen des U21-Qualifikationsspiels zwischen Luxemburg und Montenegro ist Reinhold Breu im Fürstentum verabschiedet worden. "Es war emotional nicht ganz leicht, weil zehn Jahre eine doch sehr lange Zeit sind. Es war sehr schön. Jetzt freue ich mich aber auf meine neue Aufgabe in Wien", lässt er wissen. An der Seite von Cheftrainer Manfred Schmid soll Breu den Traditionsklub in eine neue Ära führen. Finanziell ist der FAK nicht unbedingt auf Rosen gebettet, gerade darin liegt aber der Reiz für den Edenstettner: "Die Aufgabe ist sehr spannend. Es gilt, eine junge Mannschaft weiterzuentwickeln. Die Tradition bei der Austria darf man freilich nicht vergessen, wir wollen aber einen neuen Weg einschlagen. Wir haben nicht das Budget wie andere Klubs in Österreich. Deshalb müssen wir kreativ sein, und das geht nur mit guter Nachwuchsarbeit." Breu wird in Abstimmung mit Chefcoach Schmid für die Trainingsplanung und -inhalte zuständig sein. "Zudem werde ich mich intensiv um die Bereiche Ballbesitz und Angriffsspiel kümmern." Am kommenden Montag, den 21. Juni beginnt die Vorbereitung.


Weitere reizvolle Offerten hat er ausgeschlagen.


Reinhold Breu hatte nach eigenen Angaben weitere Offerten vom FC Bayern und dem DFB vorliegen: "Bei den Bayern wäre ich als Trainerausbilder auf dem Campus tätig gewesen, beim DFB hätte ich die Koordination für den Raum Südbayern übernehmen sollen. Sehr reizvolle Aufgaben, letzten Endes habe ich mich aber nach vielen Jahren im Nachwuchsbereich bewusst für ein Engagement im Senioren-Profifußball entschieden. Hier möchte ich die nächsten Jahre tätig sein." Zusammen mit seiner Frau wird der zweifache Familienvater daher eine Wohnung in Wien beziehen, wo sein Sohn bereits lebt.

Aufrufe: 015.6.2021, 14:39 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor