2024-05-15T11:26:56.817Z

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Ein ähnlicher Kampf, wie hier gegen Stegaurach, wird auch in Frammersbach erwartet. F: Stöcklein
Ein ähnlicher Kampf, wie hier gegen Stegaurach, wird auch in Frammersbach erwartet. F: Stöcklein

Auf wichtigen Heimsieg folgt nächstes Endspiel

Last-Minute-Sieg gegen den Würzburger FV II lässt Pettstadt in der Tabelle klettern / Jetzt Sechs-Punkte-Spiel in Frammersbach

Vor der Partie gegen den Würzburger FV II (13.) war der SV Pettstadt (15.) in der Landesliga Nordwest ordentlich unter Druck gestanden. Denn es war klar, nur ein Sieg würde den Schmitt-Schützlingen weiterhelfen, um den Anschluss an die rettenden Nichtabstiegsplätze nicht aus den Augen zu verlieren. Nach den 90 Minuten stand fest, der SV Pettstadt war dem immensen Druck gewachsen und konnte so einen einen enorm wichtigen 2:1-Heimsieg feiern. Dadurch kletterte der SVP in der Tabelle vorerst auf den 15. Platz.

Bis der erwähnte Dreier jedoch eingefahren war, musste ordentlich gebangt werden. Durch einen Last-Minute-Treffer von Erkan Esen (90.) behielt man dann aber doch noch die volle Ausbeute in Pettstadt. Kurz zuvor hatte Würzburgs Manuel Kutz (85.) zur vermeintlichen Punkteteilung eingeschossen und so die lange Zeit bestehende 1:0-Führung durch Pettstadts Mario Meth (49.) egalisiert. Wer nun allerdings denkt, dass es ein unverdienter weil später Sieg war, der sieht sich getäuscht. Über 90 Minuten war der SVP nämlich die dominierende Mannschaft und ließ den Unterfranken kaum Chancen. Nur ein Torwartfehler zum 1:1 machte das Spiel noch einmal so richtig scharf.

SVP-Trainer Manfred Schmitt war die Erleichterung nach dem Spiel deutlich anzusehen: "Nach den letzten drei Niederlagen in Folge war der Sieg heute schon immens wichtig. Gerade in unserer schwierigen sportlichen Situation war das keine Selbstverständlichkeit. Man hat gesehen, dass meine Mannschaft zwar bemüht, aber eben auch enorm verunsichert war. Wir werden weiter hart an uns arbeiten müssen, um wieder erfolgreicher sein zu können."

Bestenfalls zeigt die Formkurve der Pettstädter auch am kommenden Wochenende wieder deutlich nach oben. Denn auf das so wichtige 2:1 gegen den Würzburger FV II folgt nun am kommenden Sonntag um 15 Uhr gleich die nächste Begegnung mit Endspielcharakter. Dann gastiert der SV Pettstadt nämlich beim unteren Tabellennachbarn TuS Frammersbach (16.) und könnte sich mit einem weiteren Dreier erst einmal ordentlich von den direkten Abstiegsplätzen distanzieren.

Die Chancen auf einen Auswärtssieg, scheinen dafür auch nicht allzu schlecht zu stehen. Denn der gastgebende TuS steckt aktuell in einer deftigen sportlichen Misere fest. Die letzten drei Spiele gegen den TSV Kleinrinderfeld (1:4), die SpVgg Stegaurach (1:2) und beim Baiersdorfer SV (1:4) gingen allesamt verloren, wobei vor allem die Pleite gegen das abgeschlagene Schlusslicht Stegaurach tief blicken lässt. Zudem sitzt TuS-Toptorschütze Florian Hach (6 Treffer) gerade noch eine Rotsperre ab und wird deshalb gegen Pettstadt fehlen. Sicherlich alles Faktoren, die dem SVP in die Karten spielen sollten. Dennoch erwartet Manfred Schmitt ein ordentliches Stück Arbeit in Frammersbach: "Das wird in Anbetracht der aktuellen Situation ein Kampf auf Augenhöhe. Ich denke, dass das Quäntchen Glück entscheiden wird. Wir brauchen allerdings nicht darüber diskutieren, dass wenn man in der Liga bleiben will, man in Frammersbach etwas holen muss."



Aufrufe: 08.10.2014, 10:58 Uhr
Steffen BerghammerAutor