Auf beiden Seiten fehlen Torjäger

Für Trainer Jörg Arenz hat die bisherige Ergebnismisere einen Hauptgrund: Das große Lazarett. „Wenn man teilweise auf zehn verletzte Spieler verzichten muss, worunter einige wichtige Stammkräfte sind, kann man das nicht so einfach auffangen“, so Arenz. Einer der bittersten Ausfälle ist Kapitän und Torjäger Denis Schmitt, der seit einiger Zeit an einer Schambeinentzündung laboriert. Auch sein Sturmkollege Thomas Groher ist seit kurzem erst wieder fit und hat einen großen Trainingsrückstand aufzuholen.

Zu allem Überfluss verabschiedete sich mit Damian Tiemeyer auch noch der „Sechser“ des Teams, der aus persönlichen Gründen aussetzt. „Sein Abgang ist für uns ein schwerer Verlust, den wir aus den eigenen Reihen schließen müssen“, meint Arenz. Einen Ersatz für Tiemeyer hat er in Nachwuchstalent René Braunschweig gefunden, der bei seinen letzten Einsätzen überzeugte.

Vor ähnlichen Personalproblemen steht auch Niederbachems Gegner TuS Hersel, bei dem der SVN am Sonntag gastiert. Gerade in der Offensive muss Trainer Volkan Deniz auf drei wichtige Akteure verzichten: Marvin Gudra steht aus beruflichen Gründen vorerst nicht zur Verfügung, Ibrahim Manav wechselte im Winter nach Frechen, und Sascha Hambach wird verletzungsbedingt noch einige Wochen fehlen. Allein auf dieses Trio entfielen 18 der insgesamt 29 Hinrundentore der Herseler. Dennoch ist Trainer Deniz überzeugt, dass seine Mannschaft den Niederbachemern Paroli bieten kann: „Ich glaube, dass es ein heißes und torreiches Spiel wird.“