2024-04-25T14:35:39.956Z

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Reist mit der Arminia zum Spitzenreiter: Eilendorfs Abdelkarim Ait Kassi (Mitte), hier in der Partie gegen Düren II.
Reist mit der Arminia zum Spitzenreiter: Eilendorfs Abdelkarim Ait Kassi (Mitte), hier in der Partie gegen Düren II. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Auch bei Goliath will David punkten

Arminia Eilendorf erhofft bei Königsdorf, Erster der Landesliga, Zählbares.

Es dürfte ein unruhiger Sonntagnachmittag für Frank Küntzeler werden, muss der Trainer des Landesligisten Arminia Eilendorf die Partie bei Spitzenreiter TuS Königsdorf doch von zu Hause verfolgen. Erst kommende Woche übernimmt Küntzeler das Training wieder, seine vier Akteure haben die Quarantäne bereits beendet.

Das hilft Norbert Klinkenberg kaum weiter. „Sie haben zwei Wochen nicht trainiert, ebenso wie einige Akteure, die nach Verletzungen wieder ins Training eingestiegen sind. Für sie kommt das Spiel zu früh. Aktuell habe ich mehr Spieler auf der Ausfallliste als zur Verfügung“, seufzt der Co-Trainer, „wir werden mit einem kleinen Kader anreisen, müssen eventuell Anleihen bei unserer Zweiten machen.“

Keine gute Voraussetzung in Königsdorf, das ungeschlagen ist und ein Torverhältnis von 42:8 aufweist. „Die beiden TuS-Torjäger haben alleine so viele Treffer gemacht wie unsere Mannschaft zusammen“, so Klinkenberg, dem vier seiner fünf Stürmer nicht zur Verfügung stehen. „Es ist David gegen Goliath – aber wir fahren nicht dahin, um die Punkte dazulassen, wollen etwas Zählbares mitnehmen.“

Auch Sebastian Wirtz sehnt die Winterpause herbei, wenn er die Häupter seiner Jungs zählt. „Mit zwei Spielern aus der Reserve stehen mir am Sonntag 15 zur Verfügung“, sagt der Coach von Alemannia Mariadorf, der nach dem Spiel gegen den Kohlscheider BC auch Denis Pozder und Yannik Voussen als verletzt markieren musste. Es geht zum Tabellenvierten Erftstadt-Lechenich. „Auf dem offenen Kunstrasenplatz ist es immer windig, das wird ein schwieriges Spiel. Aber da wir zuletzt im Aufwärtstrend waren, rechne ich mir schon was aus“, so Wirtz, der gegen „einige Spieler der Gastgeber selbst noch gespielt hat“ und sie gut kennt.

In das Lied von den Personalsorgen kann auch Andreas Puzicha einstimmen. „Bei uns fällt aus verschiedenen Gründen wie zuletzt eine ganze Reihe an Spielern aus. Wir werden auf jeden Fall wieder Akteure aus der zweiten Mannschaft hochziehen“, sagt der Trainer des Kohlscheider BC, der aber klar hinzusetzt: „Das darf keine Ausrede sein.“ Der Tabellenelfte erwartet mit dem SC Brühl den Letzten der Liga, der erst drei Zähler auf dem Konto hat. „Das Dümmste, was wir tun können, wäre, den Gegner zu unterschätzen. Brühl hat sich in vielen Spielen unter Wert verkauft. Aber ich denke, wenn wir unsere Chancen nutzen, dann können wir auch gewinnen.“ Zuletzt hatte der KBC im Derby bei Alemannia Mariadorf in der Schlussminute noch den 3:4-K.o. kassiert.

Zum Duell der punktgleichen Tabellennachbarn erwartet der Sechste Eintracht Verlautenheide den Fünften Sportfreunde Düren. „Mit einem Dreier zu Hause könnten wir unser Ziel – 20 Punkte in der Hinrunde – noch erreichen“, sagt Dennis Buchholz, der zwar einige Ausfälle, aber mit „16, 17 Mann an Bord“ keine Personalprobleme hat. Der Coach gibt vor: „Wir haben noch etwas gutzumachen aus dem Pokalspiel (1:4), wo wir zuerst einen Elfer vergeben und dann in ein, zwei Halbchancen bestraft worden sind.“ Mit einem Sieg würde man in der Tabelle an Düren vorbeiziehen.

Aufrufe: 04.12.2021, 08:30 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor