2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Sichtbar gute Laune hat Niko Semlitsch (links) bei seinem letzten Heimspiel auf dem Trainerstuhl des VfB 1900 Gießen. Rechts Co-Trainer Alexander Otto.   	Foto: Ben
Sichtbar gute Laune hat Niko Semlitsch (links) bei seinem letzten Heimspiel auf dem Trainerstuhl des VfB 1900 Gießen. Rechts Co-Trainer Alexander Otto. Foto: Ben

Ansehnliches Spiel mit besseren Chancen für den VfB

VL MITTE: +++ Kein Sieg im letzten Heimspiel für Trainer Semlitsch +++ Beide Teams offensiv ausgerichtet +++

GIESSEN. Es ging für beide Mannschaften um nichts mehr, und dennoch war es ein ansehnliches Spiel, das der VfB 1900 Gießen und der FC Eddersheim am vorletzten Spieltag der Verbandsliga Mitte am Samstag im Waldstadion boten. Dass es am Ende 1:1 (0:1) ausging, passte irgendwie, wenn auch der gastgebende Tabellenfünfte aufgrund des Chancenplus' den Sieg verdient gehabt hätte. ,,Schade, dass die Saison zu Ende geht, im Moment spielen wir richtig guten Fußball", war VfB-Trainer Niko Semlitsch, der beim letzten Heimspiel seines VfB-Gastspiels verabschiedet wurde, ausnahmsweise weitgehend zufrieden und ergänzte ,,dass es ein ordentliches Spiel war, lag auch am Gegner, der ebenfalls nach vorne gespielt hat."

VfB 1900 Gießen - FC Eddersheim 1:1

Da auch das Team von Andreas Schreier als Tabellenneunter jenseits von Gut und Böse stand, entwickelte sich eine Partie, in der beide Mannschaften rückhaltlos die Offensive suchten und eine Menge Torchancen produzierten.

Dass es bei nur zwei Treffern blieb, dokumentiert auch, warum beide Teams es während der Runde nicht weiter gebracht haben. Denn bei der Chancenauswertung haperte es. Auch weil auf beiden Seiten gute Torhüter standen.

Dusan Olujic bewahrte sein Team mit tollen Reflexen gegen den bisher 20 mal erfolgreichen Ivan Rebic (7. und 35.) vor einem Rückstand, sah aber beim Treffer zum 0:1-Rückstand (38.) etwas unglücklich aus. Den Schuss von Dario Küper ließ er abprallen, sodass Marius Bornwasser im Nachschuss ins kurze Eck traf. Bis dahin lagen die Möglichkeiten klar auf VfB-Seite, aber Sebastian Schäfer (8.) vergab mit ungenauem Kopfball, und FC-Keeper David Tempel war bei Schüssen von Viktor Riske (15.) und Henrik Dechert (23.) auf dem Posten. Glück hatte der Gäste-Torwart, als Sebastian Schäfer völlig frei vor Tempel statt zu schießen ihm beim Versuch das Leder zu lupfen den Ball in die Arme hob.

Nach dem Wechsel drückte der VfB auf den Ausgleich, den Kevin Kaguah (62.) auf dem Fuß hatte, aber er traf das Leder bei Decherts langer Hereingabe nicht richtig und verzog. Fast schon artistisch besser machte es Kollege Mike Bathomene, als er nach einem abgewehrten Hasan-Schuss gerade noch aus der Drehung ins Toreck zum 1:1 (67.) traf.

In der 77. Minute verkürzte Olujic geschickt den Schusswinkel von Turgay Akbulut und verhinderte den Rückstand. In der Schlussminute hätte der zum Saisonende scheidende Bathomene sogar noch das Siegtor erzielen können, aber Tempel war auf dem Posten und sicherte das Remis, mit dem beide Mannschaften gut leben konnten und das mehr als die 30 zahlenden Zuschauer verdient gehabt hätte.

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VfB 1900 Gießen: Olujic - Ott, Erben (46. Zeller), Chabou (76. Rasiejewski), Kaguah - Bathomene, Riske, H. Schäfer, Kusebauch, Dechert - S. Schäfer (60. Hasan).

FC Eddersheim: Tempel - Werther, C. Rottenau (60. Weil), Freyman, Küper (81. Grünewald) - F. Rottenau, Bornwasser, Hommel, Akbulut, Matheisen - Rebic (86. Raspaglia).

Tore: 0:1 38.) Bornwasser, 1:1 (67.) Bathomene - Schiedsrichter: Bierau (Biedenkopf) - Gelbe Karten: -/Freymann - Zuschauer: 50.



Aufrufe: 025.5.2015, 18:00 Uhr
Rolf BirkhölzerAutor