2024-05-24T11:28:31.627Z

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Immer unterwegs: Im Offensivspiel des SV Horchheim bringt Sebastian Kirchen gerne sein Tempo ein. Sein Studium führt in jetzt aber erst mal ins Ausland. 	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
Immer unterwegs: Im Offensivspiel des SV Horchheim bringt Sebastian Kirchen gerne sein Tempo ein. Sein Studium führt in jetzt aber erst mal ins Ausland. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Am Freitag ist wieder Schluss

SEBASTIAN KIRCHEN Nach dem Spiel gegen Gundersheim geht es für den Horchheimer ins Ausland

HORCHHEIM. Kaum hat die Vorrunde begonnen, da ist sie für Sebastian Kirchen auch fast schon wieder beendet. Zu Saisonauftakt noch im Urlaub, absolvierte der schnelle Flügelstürmer des SV Horchheim zuletzt beim 9:1-Sieg gegen Germania Eich sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison in der Fußball-Bezirksliga. Und mit zwei Treffern war er maßgeblich am Dreier beteiligt, wobei Kirchen da betont: „Die Tore waren genial herausgespielt, da brauchte ich bloß noch einzuschieben. Wir kommen ja auch weniger über Einzelakteure als über das gesamte Team.“

Prima Start also, jetzt ist‘s aber eben auch schon wieder vorbei. Am Freitagabend gegen den VfL Gundersheim absolviert Kirchen sein bereits letztes Spiel vor der Winterpause. Ab Sonntag muss SVH-Trainer Thomas Tubbe auf ihn verzichten, da Kirchen berufs- sowie studienbedingt einen längeren Auslandsaufenthalt vor sich hat. „Ich absolviere ein Duales Studium bei Engelhorn in Mannheim und der Hochschule Worms – Handelsmanagement“, erzählt er. Ein paar Monate im Ausland gehören dazu.

Wohnhaft in Spiesheim, ist Fußball für den erst 21-Jährigen während der Semesterzeiten eigentlich problemlos möglich. Nur wenn er arbeiten muss, ist‘s doch etwas schwieriger. Die Tasche wird da schon morgens vor der Arbeit gepackt, der Heimweg führt direkt über Horchheim, wohin er vor zwei Jahren auch deshalb von RWO Alzey gewechselt ist, weil es eben auf dem Weg liegt. Auch im Fitnessstudio und auf seiner Laufstrecke hält sich Kirchen neben dem Training fit.

Seine Fußballerlaufbahn begann Kirchen als Bub bei den Bambinis im Heimatort Spiesheim. In seiner Jugend-Laufbahn, die ihn über Gau-Odernheim bis hin zur Wormatia führte, konnte der Flügelflitzer schon früh Verbands- und Landesligaerfahrung sammeln. Sogar in der Regionalliga erkämpfte er sich in seinem letzten A-Jugend-Jahr bei Schott Mainz einen Stammplatz. Es folgte das Werben von RWO Alzey und zu Beginn seiner Aktiven-Laufbahn der Wechsel in die Landesliga. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison mit dem SV Horchheim in die Bezirksliga war ein Wechsel für Kirchen übrigens kein Thema. Wenn auch auf lange Sicht die Ambitionen da sind: „Nach meinem Studium möchte ich schon noch einmal etwas höher spielen als in der Bezirksliga.“ Ob es Landesliga oder sogar die Verbandsliga wird, „muss man dann abwarten“, sagt er.

Um auf dieses Niveau zu kommen, weiß der ehrgeizige Studierende auch genau, wo es noch hakt: „Ich muss daran arbeiten, in den entscheidenden Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Er lacht: „Und an meinem linken Fuß.“ Seine Stärken sieht er in seiner Schnelligkeit und seiner Ballkontrolle, die er in seinen Augen in der Zeit bei der Wormatia-Jugend gewonnen hat.

Zum persönlichen Ausstand für dieses Jahr geht es jetzt also mit dem SV Horchheim gegen Gundersheim. Er ist zuversichtlich. „Wir haben den gleichen Kader zur Verfügung wie gegen Eich. Die Mannschaft hat im Training einen guten Eindruck gemacht, und wenn wir so auftreten wie im letzten Spiel, glaube ich, dass das gegen Gundersheim der nächste Schritt wird“, setzt er auf einen gelungenen Abschluss.



Aufrufe: 023.8.2018, 20:00 Uhr
David ZerfaßAutor