Als die Alemannia in sieben Minuten ein 0:2 aufholte

Neun Spiele in Folge hatte Waldalgesheim bis zu dieser Partie im April 2016 nicht gegen Dudenhofen verloren, bis dato gab es für die Alemannia sieben Siege und zwei Remis gegen den Lieblingsgegner. Vor genau vier Jahren sah es aber danach aus, als würde sich das Blatt wenden: Eine halbe Stunde vor Spielende führte der FV 2:0 und das auch noch auf eigenem Platz. Müsste sich die Alemannia also tatsächlich zum ersten Mal in Dudenhofen geschlagen geben? Die Mannschaft von Andre Weingärtner hatte andere Pläne und legte sieben furiose Minuten hin.

Gutes Spiel wird belohnt
Schon vor dem Rückstand hatten die Alemannen nicht schlecht gespielt, aber kein Tor erzielt. Stattdessen schloss Marius Wittemann nach einer guten halben Stunde einen blitzsauberen Konter zur Dudenhöfer Führung ab, ehe nach der Pause Dominic Himmighöfer mit einem direkten Freistoß auf 2:0 erhöhte. Mit dem Anschlusstreffer in der 68. Minute war dann aber der Bann bei den Gästen gebrochen und die Aufholjagd begann so richtig. Man habe gemerkt, wie der Gegner nach dem Anschlusstreffer abbaute und weiter Druck gemacht, erinnert sich Alemannia-Kapitän Marcel Fennel. Und das sollte sich schon bald darauf mit weiteren Treffern auszahlen.

Abwehrspieler stürmen mit
Besonders motiviert waren dabei offensichtlich die Waldalgesheimer Verteidiger, die ihre Offensivqualitäten entdeckten und unter Beweis stellten: Christoph Schunck bereitete gleich zwei Tore vor, darunter den Ausgleich durch seinen Abwehrkollegen Felix Pauer. Für die endgültige Wende sorgte dann nur drei Minuten nach dem 2:2 Kapitän Fennel höchstpersönlich, der auch im Hinspiel gegen Dudenhofen bereits getroffen hatte. Und weil sich die Waldalgesheimer Abwehr danach erfolgreich auf ihr Kerngeschäft konzentrierte, gelang es, die knappe Führung in der letzten Viertelstunde über die Zeit zu retten und erneut drei Punkte aus Dudenhofen zu entführen. Für die Alemannia sollte dieser Sieg aber für einige Zeit der zunächst letzte gegen die Dudenhöfer bleiben, denn die nächsten drei Partien entschied allesamt der FV mit 2:1 für sich und nahm erfolgreich Revanche für diese Niederlage.

Schiedsrichter: Ebert.

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Marius Wittemann (33.), 2:0 Dominic Himminghöfer (55.), 2:1 Michael Schmuck (68.), 2:2 Felix Pauer (72.), 2:3 Marcel Fennel (75.).