Aller Anfang ist schwer

SV Cosmos Aystetten – TSV Schwaben Augsburg 0:4
Eine Halbzeit lang war der SV Cosmos dem Bayernligisten ein gleichwertiger Gegner. Das 0:1 resultierte aus einem unnötigen Foulelfmeter, den Torhüter Alexander Bernhard am überragenden Maximilian Löw verursachte. Der Schwaben-Kapitän nahm das Geschenk dankend an. Unmittelbar nach dem Wechsel vollstreckte Löw, was Manuel Müller liegengelassen hatte. Beim 0:3 verwertete der dreifache Torschütze einen verunglückten Rückpass von Benedikt Schmoll, dem einzigen mitwirkenden Neuzugang. Kurz vor Schluss flankte Dominik Schön auf den Kopf vom Constantin Schöttgen, doch da zeigte Alexander Bernhardt eine klasse Parade. Doch mit dem Schlusspfiff erhöhte Manuel Müller auf 4:0. Bei den Cosmonauten fehlten mit den Neuzugängen Julian Bergmair, Manuel Britsch, Valentin Coca, Max Drechsler, Paul Zeller und Daniel Michl zu viele Stammkräfte, um ein richtiges Bild für die Saison zu bekommen. Aus Personalmangel musste auch das Sonntagsspiel beim Olympia Neugablonz abgesagt werden. Nächsten Sonntag geht es im Pokal gegen Gilching. Bis dahin sollte man alle Mann an Bord haben.

TSV Schwabmünchen – FC Gundelfingen 1:1
„Darauf können wir aufbauen“, lautete das durchaus positive Urteil Martin Wengs nach dem ersten Spiel unter seiner Regie. Die von ihm trainierten Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen trennten sich im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison mit 1:1 (0:0) vom TSV Schwabmünchen. Weng sah reichlich gute Ansätze, hob aber auch warnend den Finger: „Wir dürfen uns jetzt nicht darauf ausruhen.“
Den Eindruck, dass dies in Kürze passieren kann, hatte Weng allerdings nicht. „Die Jungs haben sich durchgebissen, obwohl Johannes Hauf oder Oguz Yasar schon in der Pause über eine gewisse Müdigkeit geklagt haben. Trotzdem haben sie 90 Minuten durchgespielt“, stellte der Trainer zufrieden fest. Und dass alle Nachrücker aus dem Jugendbereich durchaus zu gefallen wussten. „Am Schluss standen ja sieben Spieler des Jahrgangs 1999 auf dem Platz. Das zeigt schon, dass da Potenzial vorhanden ist“, so Weng.
Obwohl in der ersten Halbzeit noch keine Tore fielen, hatten beide Teams ihre Offensivaktionen. Doch die Torhüter André Behrens zwischen den FCG-Pfosten oder Kilian Röder im TSV-Kasten waren stets zur Stelle und bereinigten die brenzligen Situationen. Als dann aber nach 55 Minuten Schwabmünchens Neuzugang Serhat Örnek am langen Pfosten frei zum Abschluss kam, war das 1:0 fällig. Die Gundelfinger Antwort dauerte acht Minuten, dann legte Hauf quer, sein Sturmpartner Jasjot Padda spielte den Ball Richtung Tor, und der durchgelaufene Maximilian Braun hatte freie Bahn – 1:1. Damit wollte sich der Bayernligist nicht begnügen, machte noch einmal Druck, die beste Chance auf den Siegtreffer hatten allerdings die Weng-Schützlinge. Vier Minuten vor dem Abpfiff traf Michael Grötzinger im Anschluss an einen Freistoß die Querlatte, und der Nachschuss von Kapitän Fabio Kühn wurde geblockt.
Knapp drei Wochen vor dem Saisonstart in der Landesliga Südwest ist nun auch der Spielplan mit den vorläufigen Terminen bekannt. Landesliga-Chef Stefan Schneider beschert dem FCG zum Auftakt am 14. Juli ein Heimspiel gegen den SV Mering, weiter geht es am 18. Juli beim TSV Landsberg, am 21. Juli gegen den FC Kempten und am 28. Juli beim BCF Wolfratshausen, ehe am 1. August das Derby gegen den SC Ichenhausen im heimischen Schwabenstadion ansteht. „Der Auftakt hat es in sich, da sind wir gleich gefordert“, lautet das Urteil von FCG-Trainer Weng.

TSV Landsberg – FV Illertissen 1:1
Nach zwei deutlichen Siegen in den ersten beiden Testspielen gab es für den TSV Landsberg zuletzt ein Unentschieden: Mit einem 1:1 trennte sich die Mannschaft von Muriz Salemovic vom Regionalligisten FV Illertissen. Landsbergs Neuzugang Kevin Gutia erzielte in der 85. Minute den verdienten Ausgleich – die Führung in der 60. Minute war den Gästen nach einem Torwartfehler von Landsbergs Leon Veliu gelungen. Insgesamt war der Ausgleich für die Landsberger hoch verdient, da sie über die gesamten 90 Minuten mehr Spielanteile besaßen. Frank Schmitt, der die erste Hälfte im Tor stand, hatte einen relativ ruhigen Abend, war aber zur Stelle, wenn nötig. Bitter für den Regionalligisten: Bereits nach 20 Minuten verletzte sich Oktay Leyla und musste ausgewechselt werden. Kurz vor der Pause kam deshalb der ADAC-Hubschrauber in den Landsberger Sportpark – mit einem Notarzt an Bord. TSV-Abteilungsleiter Robert Michel konnte aber vorsichtig Entwarnung geben: Bei Leyla wurde ein Schlüsselbeinbruch vermutet, und kurz nach Beginn der zweiten Hälfte flog der Notarzt wieder weg.
Auf dem Feld gaben sich die Landsberger sehr offensiv, kreierten einige gute Chancen, auch wenn der Abschluss noch zu wünschen übrig ließ. Doch das Auftreten des TSV macht Hoffnung für die Punktrunde in der Landesliga, auch da nun viel mehr auf dem Platz gesprochen wird.

SV Mering – TSV Meitingen 1:2
Hohes Tempo gingen beide Mannschaften von der ersten Minute an. Dass kleine Abstimmungsprobleme bei den Lechthalern noch vorhanden waren, führte in der 9. Spielminute prompt zum Rückstand. Einen Abspielfehler im Zentrum nutze Andreas Ludwig eiskalt aus. Wesentlich aggressiver im Zweikampf waren die Schwarz-Weißen dann in der zweiten Hälfte. Matthias Schuster vollstreckte eine Hereingabe von Daniel Deppner zum Ausgleich (52.) Trotz der vielen Wechsel machte Meitingen immer mehr Druck. Nemanja Ranitovic fasste sich ein Herz und hämmerte die Kugel aus 20 Metern in den Winkel und somit den 2:1-Sieg (61.).

SV Sulzemoos – TSV Gersthofen 1:1
Im ersten Test unter dem neuen Trainergespann Florian Fischer und Mario Schmid, der selbst mitspielte, gab es für den TSV beim oberbayerischen Bezirksligisten ein Unentschieden. Nico Baumeister hatte Gersthofen in Führung gebracht. Nach einer Standardsituation musste man den Ausgleich hinnehmen. „Für das erste Spiel war es ganz okay“, so Fischer.