2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Gegenteilige Stimmungslagen: Die Erlbacher bejubeln ihren Treffer, den Pipinsriedern (Fabian Benko, Kevin Gutia, Pablo Rodriguez Benitez, v.l.) ist nicht zum Feiern zumute.
Gegenteilige Stimmungslagen: Die Erlbacher bejubeln ihren Treffer, den Pipinsriedern (Fabian Benko, Kevin Gutia, Pablo Rodriguez Benitez, v.l.) ist nicht zum Feiern zumute. – Foto: Bruno Haelke

Pipinsried verliert gegen Erlbach und "muss sich ganz klar steigern"

Erste Saisonpleite für den FCP

Der Saisonstart verlief beinahe wunschgemäß, doch nun ging auch der FC Pipinsried erstmals leer aus. Der Bayernligist verlor sein Heimspiel gegen Erlbach 1:2.

Pipinsried – Nun hat es auch den FC Pipinsried erwischt: Im siebten Spiel der Saison mussten sich der FCP erstmals geschlagen geben, er verlor sein Heimspiel vor 325 Zuschauern am Sonntagabend gegen den SV Erlbach mit 1:2 (wir berichteten).

Viele Niederlagen sind unnötige, so auch die am Sonntagabend. Getreu dem Motto: Wenn du die Chancen vorne nicht rein machst, dann bekommst du hinten irgendwann die Gegentore. Im ersten Durchgang verpassten in der 26. Minute Philipp Federl und Daniel Gerstmayer gleich nacheinander, den Ball freistehend aus elf Metern ins Tor zu bugsieren. In der 33. Minute verstolperte Daniel Gerstmayer nach einer tollen Kombination über Fabian Benko und Kevin Gutia.

Erlbach setzte nach Treffer auf Defensive – Baute sogar die Führung aus

Zur Pause führte der Gast aus Erlbach mit 1:0. Beim 1:0 durch Thomas Breu sprang FC-Kapitän Simon Rauscheder unter dem Ball durch, Breu sagte aus sieben Metern Danke. Damit waren die hochkarätigen Chancen des Gastes bereits aufgezählt. Erlbach zog sich in die eigene Hälfte zurück, um überfallartig Angriffe zu starten.

Der FC Pipinsried hatte zwar viel Ballbesitz, allerdings nur in Zonen, die komplett ungefährlich für den Gegner waren. Kamen sie etwas näher zum Tor, fehlte die Passgenauigkeit. Nachdem Leonhard Thiel in der 53. Minute eine Unaufmerksamkeit in der Pipinsrieder Abwehr zum 2:0 nutzte, schien die Messe in der trotz Hitze mit 325 Zuschauern gut gefüllten FCP-Arena gelesen zu sein.

Doch was man der Mannschaft von FC-Trainer Martin Weng in dieser Saison nicht vorwerfen kann, ist fehlende Mentalität und fehlendes Herz. Kevin Gutia drückte den Ball aus dem Getümmel aus acht Metern über die Linie (65.). Fortan spielte der FC Powerplay.

FCP-Trainer Weng deutlich: „Ganz klar, wir müssen uns steigern!"

Den Vogel schossen die Pipinsrieder in der 72. Minute ab. Zunächst ballerte der eingewechselte Benedikt Wiegert den Ball aus 18 Metern an die Querlatte, den Abpraller nahm Sebastian Keßler mit vollem Risiko – und traf aus 13 Metern in halblinker Position den rechten Pfosten. In der 86. Minute platzierte Marvin Jike den Ball per Kopf zu genau, die Kugel flog nur Zentimeter am Tor vorbei. Hinzu kam erneut die ein oder andere Ungenauigkeit, zu einem weiteren Treffer langte es dann nicht mehr. Erlbach hatte gegen Ende der Partie noch Chancen bei Kontern, die aber allesamt nichts einbrachten.

„Der Sieg war etwas glücklich, aber unser Plan ist aufgegangen“, freute sich Erlbachs Trainer Lukas Lechner nach dem Spiel. Sein Pipinsrieder Kollege Martin Weng sagte, er könne seiner Mannschaft „in der zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen. Klar, da fehlte etwas, wenn da einer von den zwei Alu-Treffern reingeht, dann geht vielleicht nochmal mehr. Insgesamt war der Gegner heute gnadenlos effektiv.“ Wengs Fazit: „Ganz klar, wir müssen uns steigern!

Aufrufe: 021.8.2023, 14:20 Uhr
Bruno HaelkeAutor