2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Phil Steffen (links) ist einer von vier Trainern des TuS Nahne.
Phil Steffen (links) ist einer von vier Trainern des TuS Nahne.

"Alle ziehen an einem Strang"

Phil Steffen aus dem neuen Trainerquartett des TuS Nahne im Interview

Der TuS Nahne wird in der kommenden Spielzeit von einem Quartett trainiert. Phil Steffen wird zukünftig zusammen mit Daniel Hagedorn, Chris Muscharski und Patrick Bramlage die Betreuung des Teams übernehmen, berichtet der Club auf seiner Homepage. Stellvertretend für das neue Trainerteam haben wir mit Phil Steffen gesprochen.

Ein großer personeller Umbruch fand beim TuS Nahne statt. Der langjährige Coach Heinz Inderheide hat den Club ebenso verlassen, wie eine große Anzahl der bisherigen Leistungsträger. Einige ältere Spieler des Pokalsiegers von 2014 haben gleichzeitig ihre sportliche Laufbahn beendet. Der Vorstand hat in der schwierigen Situation umfassend und intensiv nach Lösungen in alle Richtungen gesucht. Am Ende hat man sich für eine vereinsinterne Lösung entschieden.

Die Kreisliga-Mannschaft wurde überwiegend aus den verbliebenen Spielern der bisherigen ersten Mannschaft und aus dem letztjährigen Kader der dritten Mannschaft zusammengestellt. Steffen betreute seit 2011 die dritte Mannschaft seines Clubs. Zuvor war der 31-jährige Veranstaltungskaufmann bei mehreren Vereinen aktiv. Mit dem FCR Bramsche feierte er 2005 seinen bisher größten sportlichen Erfolg, den Aufstieg in die Bezirksoberliga. In unserem Gespräch erzählte er uns, wie die Idee des Trainerquartetts zustande gekommen ist, wie die Aufgaben im Trainerteam geregelt sind und welche Ziele mit der Mannschaft angestrebt werden.

Das Interview im Wortlaut:

FuPa: Wie ist eigentlich die Idee des neuen Trainerquartetts zustande gekommen?

Phil Steffen: So neu war diese Idee gar nicht. Wir haben vergangene Saison in derselben Besetzung bereits die dritte Mannschaft gecoacht. Es haben sich viele Dinge unter uns eingespielt, die sehr gut funktionierten. Die Mannschaft hat uns als Gespann super akzeptiert. Die Tatsache, dass die Kommunikation unter uns hervorragend läuft, rundet die Sache dann sehr gut ab. Wir bekommen alle anfallenden Aufgaben unter einen Hut.
Wie habt ihr die Aufgaben und Verantwortlichkeiten in Eurem Trainerteam geregelt? Letztlich ist es so, dass jedes Wort gleich viel zählt. Wir sprechen Trainingsinhalte und taktische Ausrichtungen untereinander ab und werden uns dank einer sehr ähnlichen Philosophie sehr schnell einig. An Trainings- und Spieltagen ist es so, dass immer zwei Jungs von uns das "Sagen" haben und dann die Einheiten komplett leiten. So entsteht bei unserem Team nicht der Eindruck, dass zu viele Köche den Brei verderben. Darüber hinaus bin ich es, der dazu noch viel nach "außen" arbeitet. Ich stehe in sehr gutem Kontakt zum Vorstand und Obmann unserers Vereins und versuche Dinge zusammenzuführen. So ist gewährleistet, dass wir Entscheidungen schnell treffen können.
Wo siehst du die besonderen Stärken des neu formierten Teams? Die große Stärke und damit auch die Trumpfkarte ist ganz sicher unser Teamspirit. Wir sind nicht nur auf dem Platz eine Einheit sondern auch privat mehr oder weniger alles Freunde. Ich denke und hoffe, dass dieser Teamgeist uns über manch schwere Zeiten in der kommenden Saison hinweghelfen wird und wir damit unsere Ziele erreichen können.
Wie seid ihr mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden? Wir sind sehr zufrieden. Zwar ist es in der Sommervorbereitung aufgrund von Urlaub etc. immer schwer alle Mann an Bord zu haben, aber dennoch hatten wir bei jeder Einheit eine zufriedenstellende Anzahl an Leuten und haben einiges für unsere Fitness getan, um in der Kreisliga auch Schritt halten zu können.

Nach dem personellen Umbruch steht der Verein vor einer schwierigen Situation. Wie lautet die vom Trainerteam vorgegebene Zielsetzung und was wollt ihr von der Mannschaft unbedingt sehen? Nicht nur wir Trainer, sondern der ganze Verein weiß, dass dieses das erste Jahr eines Umbruches ist. Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt und eine Neuordnung der Strukturen. Aber auch hier sehen wir eine Chance und es entsteht in Nahne grade ein neues "Wir-Gefühl" - der Verein rückt zusammen, alle unterstützen sich und ziehen an einem Strang.

Wenn wir als Trainerteam sehen, dass jeder aus der Mannschaft in jeder Einheit alles gibt, sind wir zufrieden. Wenn es dann nicht reicht, ist es schade aber wir brauchen uns dann nicht vorzuwerfen, dass mehr gegangen wäre. Trotz alledem sind wir optimistisch und hoffentlich für die ein oder andere Überraschung gut!

Alle Infos zur Kreisliga Stadt findet Ihr unter: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-osnabrueck-stadt



Aufrufe: 031.7.2016, 21:35 Uhr
Michael Eggert / FuPa.net Autor