2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alexander Geiger ist nach wie vor ein Ausnahmefußballer
Alexander Geiger ist nach wie vor ein Ausnahmefußballer – Foto: Robert Geisler

Alex Geiger - der Trainer-Dinosaurier des FC Sturm

Der Hohenauer geht in sein neuntes Jahr bei den Staffelbergern und ist noch lange nicht amtsmüde

Alexander Geiger und der FC Sturm Hauzenberg. Diese Verbindung passt wie die Faust aufs Auge. Unter dem aus dem SV Hohenau hervorgegangenen Ex-Profis schafften die Staffelberger 2015 den Sprung in die Landesliga, der die Waidler seither angehören. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Geiger, der nächste Woche seinen 37. Geburtstag feiert, die Sturm-Fußballer über das Saisonende hinaus betreuen wird. Grund genug, uns mit dem Vollblutkicker zu unterhalten.

Alexander Geiger über ...

die Entscheidung in ein neuntes Jahr beim FC Sturm Hauzenberg zu gehen...
Die war heuer wesentlich leichter wie letztes Jahr. Wir haben es geschafft, eine richtig gute Truppe auf die Beine zu stellen, die sportlich und vor allem charakterlich top ist. Mit der Verpflichtung meines Trainer-Partners Dominik Schwarz, mit dem ich wirklich hervorragend auf Augenhöhe zusammenarbeite - bin ich zudem stark entlastet worden. Dadurch konnte ich mich wieder deutlich mehr auf mein Spieler-Dasein konzentrieren und das hat sich positiv bemerkbar gemacht.


die Zwischenbilanz seiner Truppe...
Aufgrund der schwierigen Begleitumstände - sprich den zweiten Re-Start nach der langen Corona-Pause und dem personellen Neuaufbau - sind wir definitiv nicht unzufrieden. Wir wollten vor der Winterpause die 40-Punkte-Marke noch knacken, leider konnten wir diese Vorgabe nicht mehr erreichen, weil das abschließende Spiel in Passau nicht stattfinden konnten. Trotzdem sind wir auf alle Fälle im grünen Bereich. Etwas mehr wäre immer möglich. Schlussendlich hat uns aber auch etwas die Konstanz - vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner - gefehlt.


die kurz- und mittelfristigen weiteren Ziele mit dem FC Sturm...
Wir werden in den kommenden Monaten gezielt an unseren Schwachstellen arbeiten und versuchen, Automatismen zu verbessern und zu verfeinern. Wir haben intern schon den Anspruch, kontinuierlich im vorderen Drittel der Landesliga mitzumischen. Wenn es mal für ganz vorne reichen würde, hätte im Verein sicherlich auch niemand etwas dagegen. (schmunzelt)


mögliche Bayernliga-Ambitionen...
Über dieses Thema unterhalten wir uns eigentlich überhaupt nicht. Ein Bayernliga-Standort unmittelbar in der Nachbarschaft eines Regionalligisten ist in unserer Region kaum machbar, da der Spielermarkt das einfach nicht hergibt. Sportlich ist die Bayernliga eine tolle Liga. Richtig attraktiv ist sie aber in Anbetracht der Gegner - aus Sicht eines niederbayerischen Klubs - nicht wirklich. Für uns ist die Landesliga Mitte eine überragende Klasse, in der wer uns sehr gut aufgehoben fühlen. Es wäre eine super Sache, wenn im kommenden Sommer Waldkirchen und Deggendorf noch aufsteigen würden. Das wären dann weitere äußerst reizvolle Duelle, von denen wir ohnehin jetzt schon jede Menge haben.


Gedanken über den Zeitpunkt eines Karriere-Ende als aktiver Spieler...
Da gibt es keinen konkreten Zeitplan. Mein Körper ist zweifellos schon etwas her geschunden, was wohl auch den Jahren geschuldet ist, in denen ich Profifußballer war. Trotzdem spiele ich immer noch sehr gerne und war in der Saison-Anfangsphase mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden. Wie lange ich letztlich noch kicken werde, hängt von mehreren Faktoren ab. So lange es körperlich noch geht und ich leistungsmäßig noch auf der Höhe bin, spricht nichts dagegen. Ich werde aber definitiv nicht noch irgendwann in einer unteren Liga spielen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich meine aktive Laufbahn sogar beim FC Sturm beenden.

Aufrufe: 014.12.2021, 16:00 Uhr
Thomas SeidlAutor