2024-04-29T14:34:45.518Z

Analyse
Gehen künftig getrennte Wege: Co-Trainer Tobias Völker (links) und Chefcoach Thomas Wiesmüller. Völker hört nach drei Jahren als Assistent am Schüsselhauser Kreuz auf.  Foto: Sebastian Richly
Gehen künftig getrennte Wege: Co-Trainer Tobias Völker (links) und Chefcoach Thomas Wiesmüller. Völker hört nach drei Jahren als Assistent am Schüsselhauser Kreuz auf. Foto: Sebastian Richly

Aindlinger blicken auf die Relegationsgegner

In Erkheim oder in Gersthofen startet der TSV am 24. Mai in die Abstiegsendspiele +++ Zuvor steht aber noch das Spiel in Memmingen auf dem Programm +++ Co-Trainer Tobias Völker hört auf, Tobias Hildmann kehrt zurück

Ein völlig unerwarteter Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison: Klar, dass da die Stimmung steigt. Gursel Purovic war jedenfalls bester Laune nach dem 1:0-Erfolg des TV Bad Grönenbach. Die Aindlinger Fußballer dagegen zeigten sich vom Frust geplagt, als sie nach dem Ende der Landesligapartie auf der Bank saßen oder im Gras lagen. Da rief ihnen der Gästecoach zur Aufmunterung zu: „Alles Gute in der Relegation.“

Zuvor steht noch am Samstag der Ausklang der regulären Saison in Memmingen an, und dann wird genau festgelegt, wie die Abstiegsrunde laufen wird. Einige Details sind bereits bekannt. Es wird in Bayern sieben Vierergruppen geben, aus denen jeweils der Sieger in der Saison 2018/19 für die Teilnahme an einer Landesliga qualifiziert ist. Das bedeutet im Klartext: Wer in die Relegation startet, der befindet sich – rein rechnerisch gesehen – bereits zu 75 Prozent in der Bezirksliga. Keine angenehme Aussicht.

Am Donnerstag, 24. Mai, muss der TSV Aindling bei einem Vizemeister der Bezirksliga antreten. Ob er dann um 18.30 Uhr beim TV Erkheim zu Gast ist oder beim TSV Gersthofen, das wird man am kommenden Sonntag erfahren. Am Sonntag, 27. Mai, findet das Rückspiel um 16 Uhr am Schüsselhauser Kreuz statt. Wer sich dann im Europapokalmodus durchsetzt, auf den wartet der Sieger der anderen Partie: FC Stätzling gegen Erkheim/Gersthofen. Nach der letzten englischen Woche der Saison wird am Sonntag, 3. Juni, entschieden, wer wirklich Grund zum Jubeln oder zum Vergießen bitterer Tränen haben wird.

Spätestens dann endet auch die Tätigkeit von Tobias Völker für den TSV Aindling. „Ich habe denen schon vor Wochen gesagt, dass ich aufhöre“, erklärte der Co-Trainer, der dieses Amt am Schüsselhauser Kreuz nun drei Jahre lang ausübte. Zuvor war der 38-Jährige vom Frühjahr 2003 weg ständig Stammspieler und bildete lange Zeit mit Philipp Schulz ein erstklassiges Paar in der Innenverteidigung. Nicht nur in diesem Mannschaftsteil blickt man in Aindling mit einer gewissen Wehmut auf vergangene Zeiten zurück. Völker erweckt nicht den Eindruck, als warte er nun gleich auf den Anruf anderer Vereine, um eine neue Aufgabe im Fußball zu übernehmen.

Daneben gehen in Aindling die Bemühungen weiter, den Kader für die neue Runde zu verstärken, nicht zuletzt in der Defensive. Daher kehrt Tobias Hildmann zum TSV zurück; der 24-jährige Abwehrspieler, ein Bruder von Michael Hildmann, kam in der laufenden Runde für den TSV Schwaben Augsburg neunmal in der Bayernliga zum Einsatz.

Aufrufe: 015.5.2018, 16:03 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor