2024-05-02T16:12:49.858Z

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Chris­ti­an van de Fliert denkt noch nicht ans Auf­hö­ren. Foto: Verein
Chris­ti­an van de Fliert denkt noch nicht ans Auf­hö­ren. Foto: Verein

38-Jäh­ri­ger holt mit Dil­krath drit­ten Mas­ters-Titel

Chris­ti­an van de Flierdt ist trotz sei­nes fort­ge­schrit­te­nen Fuß­bal­ler­al­ters beim Be­zirks­li­gis­ten aus Schwalm­tal im­mer noch ei­ne fes­te Grö­ße.

Dass Chris­ti­an van de Flierdt am Sonn­tag mit For­tu­na Dil­krath zum drit­ten Mal den Ti­tel beim Hal­len­mas­ters ge­holt hat, ist ei­gent­lich schon et­was Be­son­de­res, zu­mal nur Oden­kir­chen und der 1. FC Vier­sen das Tra­di­ti­ons­tur­nier in Dül­ken öf­ter ge­win­nen konn­ten.

Doch bei van de Flierdt kommt hin­zu, dass er mit 38 Jah­ren be­reits in ei­nem Al­ter ist, in dem an­de­re ent­we­der schon längst die Fuß­ball­stie­fel an den Na­gel ge­hängt ha­ben oder bei den Al­ten Her­ren spie­len. Van de Flierth ist da­ge­gen auch auf dem Feld in der Fuß­ball-Be­zirks­li­ga für die Dil­kra­ther im­mer noch ei­ne tra­gen­de Stüt­ze.

„So­lan­ge ich noch mit­hal­ten kann und fit bin, war­um soll ich denn nicht spie­len?“, fragt van der Flierdt. „Das hat mei­nes Er­ach­tens nichts mit dem Al­ter zu tun. Wenn ich mer­ke, das ich über­haupt nicht mehr mit den jün­ge­ren Spie­lern mit­hal­ten kann, dann ist auch bei mir Schluss.“ Doch wer van de Flierdt am Wo­chen­en­de beim Mas­ters ge­se­hen hat, muss­te be­ein­druckt sein, wie er aus der Ab­wehr her­aus das Dil­kra­ther Spiel im­mer wie­der ge­schickt steu­er­te und so­gar ei­ni­ge To­re selbst er­ziel­te.

„Wir ha­ben schon bei den Schwalm­tal­meis­ter­schaf­ten ein gu­tes Tur­nier ge­spielt“, meint Chris­ti­an van de Flierdt wei­ter. „Als dann auch noch her­aus­kam, dass Uni­on Net­te­tal, 1. FC Mön­chen­glad­bach, Amern und Süch­teln nicht teil­neh­men wer­den, ha­ben wir uns ins­ge­heim schon et­was aus­ge­rech­net. Aber dass wir das Mas­ters wie­der ge­win­nen wür­den, da­mit hat kei­ner von uns fest ge­rech­net.“ Van de Flierdt will sei­ner For­tu­na noch ei­ni­ge Zeit er­hal­ten blei­ben - als Spie­ler, Co-Trai­ner und bis März auch noch als Ab­tei­lungs­lei­ter Fuß­ball. „Was nächs­tes Jahr ist, weiß ich jetzt noch nicht“, sagt der 38-Jäh­ri­ge. „Wenn ich fit blei­be und die Mann­schaft mich braucht, war­um soll­te ich dann nicht wei­ter­spie­len?“

Zwei­mal wö­chent­lich trai­niert er mit der For­tu­na mit. Das könn­te nächs­te Sai­son viel­leicht ein biss­chen we­ni­ger wer­den. Denn Chris­ti­an van de Flierdt ist haupt­be­ruf­lich bei Bo­rus­sia Mön­chen­glad­bach als Green­kee­per be­schäf­tigt. Und soll­tte es für ei­nen eu­ro­päi­schen Wett­be­werb rei­chen, stün­den im Nord­park mehr Spie­le an. Doch egal wie, auch wei­te­re Mas­ters-Ein­sät­ze schließt van de Flierdt nicht aus. Die 30. Auf­la­ge in zwei Jah­ren ist auf je­den Fall noch ein Ziel. „Ges­tern ha­be ich mich noch mit un­se­rem Trai­ner Tho­mas Rich­ter un­ter­hal­ten. Er hat vier­mal das Tur­nier als Spie­ler ge­won­nen. Wenn das kein An­reiz ist, zu­min­dest mit ihm gleich­zu­zie­hen“, sagt Chris­ti­an van der Flierdt mit ei­nem Schmun­zeln.

Aufrufe: 022.1.2019, 21:01 Uhr
RP / Manfred SchulzAutor