2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Er erzielte das sehenswerte 2:2 per Freistoß: Hövelrieges Dennis Tölle.
Er erzielte das sehenswerte 2:2 per Freistoß: Hövelrieges Dennis Tölle.

3:3 – Schützenfest vor dem Holsener Schützenfest

VfB Holsen und FC Hövelriege trennen sich am Freitagabend mit einem gerechten Ergebnis

Der VfB Holsen hat passend zum örtlichen Schützenfest den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verpasst. In einer vorgezogenen Partie des 4. Spieltags trennte er sich vom FC Hövelriege mit 3:3. Was die Holsener gerne wollten, sicherte sich der FCH. Er steht durch das Remis zumindest bis Sonntag auf Platz eins.

VfB Holsen – FC Hövelriege 3:3 (2:1): „Wie gewonnen, so zerronnen“, lautet ein Redensart. Und sie traf am Freitagabend auf beide Mannschaften zu. Den Zuschauern auf dem Holsener Sportplatz wurde einen Tag vor Beginn des örtlichen Schützenfestet ein abwechslungsreiches Spiel mit insgesamt sechs Toren geboten. Aber der Reihe nach.

Die Gäste dominierten zunächst das Spielgeschehen und bestätigten die Holsener Erwartungen. „Wir wussten, dass Hövelriege eine junge und gute Mannschaft hat, die durchaus Ambitionen auf den Aufstieg haben kann“, sagte VfB-Trainer Heinz Pilka und ergänzte: „Deshalb haben wir mit einem 5-4-1 gespielt und auf Konter gesetzt. Das hat ein paar Mal auch ganz gut geklappt.“ Denn nach dem verdienten Hövelrieger Führungstreffer durch Vitali Widowski (18.) ließen sich die Gäste „das Spiel aus der Hand nehmen“ (O-Ton Hövelrieges Trainer Linnenbrink) und Holsen drehte die Begegnung durch zwei feine Treffer. Zunächst traf Tim Wolfförster aus 20 Metern ins linke untere (24.) und kurz darauf Isa Bakir per Schlenzer ins rechte Eck (30.). Anschließend tat Hövelriege wieder mehr für das Spiel und hätte beinahe mit dem Halbzeitpfiff ausgeglichen. Steven Bowman jedoch setzte einen an Dirk Greitens verursachten und berechtigten Strafstoß an den rechten Pfosten. Es war übrigens der zweite Elfmeter, den der FCH in dieser Serie verschoss (am ersten Spieltag scheiterte Marvin Grabbe in Tudorf).

Nach der dem Seitenwechsel passierte bis auf einen entschärften Fernschuss von Bowman (47.) lange Zeit nichts. Hövelriege versuchte das Spiel zu machen, Holsen verteidigte bei den warmen Temperaturen clever und konsequent. Ein direkter Freistoß musste her, damit das Spiel wieder Fahrt aufnehmen konnte. Dennis Tölle schoss das Leder aus 25 Metern über die Mauer hinweg in den linken Torwinkel. Ein äußerst sehenswerter Treffer der Nummer sechs (66.). „Wir mussten der Sonne dann auch Tribut zollen“, urteilte Pilka und begründete damit die fast eingestellten Offensivbemühungen seiner Elf. So war es nach dem Ausgleich auch nicht allzu verwunderlich, dass Hövelriege auf den eigenen Führungstreffer spielte und diesen auch noch einmal bejubeln durfte. In Minute 88 war der Ball eigentlich schon geklärt, als Widowski plötzlich völlig frei vor dem Tor stand. Die Holsener schauten sich jedenfalls verdutzt an, als dieser sich seine zweite Chance nicht nehmen ließ und zum 2:3 einnetzte. Der Auswärtssieg schien besiegelt, aber Holsen schlug durch Dominik Gelhoet in Minute 90 erneut zurück, als er aus elf Metern aus dem Gewühl heraus zum 3:3-Endstand traf. „Das Ergebnis geht so schon in Ordnung, aber wenn man kurz vor Schluss 3:2 führt, will man den dreckigen Sieg natürlich mitnehmen. Man hat gemerkt, dass dann doch noch die Erfahrung fehlt“, trauerte Linnenbrink deshalb den verlorenen zwei Zählern hinterher. Er schränkte ein: „Wir wollen die Kirche im Dorf lassen. Acht Punkte nach vier Spieltagen sind gut, wir sind immer noch ungeschlagen und hier werden andere Mannschaften auch noch verlieren. Wir müssen uns jeden Sieg hart erkämpfen und einen hohen Aufwand leisten. Das wird im nächsten Spiel gegen Alfen nicht anders sein.“ Holsens Trainer Heinz Pilka sah es ähnlich: „Es ist für beide Mannschaften das gerechte Ergebnis. Ich bin mit den bisherigen sieben Punkten und auch mit der heutigen Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Wir haben vor jeder Mannschaft Respekt, aber wir müssen keine Angst haben. Das haben wir heute auch gemerkt.“

Aufrufe: 027.8.2016, 09:04 Uhr
Manuel SchlichtingAutor